Full text: (Neueste Folge, Band 5 = 1837, No 9-No 16)

1, 
Le 
nm 
LA 
or 
d, 
en 
alt 
als 
mM 
ıl= 
an 
A 
an 
is 
Om 
A 
ad 
ah 
3 
"an 
Tr 
h 
A: 
do 
ap 
‚NM 
{E 
3 
Im 
ar 
is 
ER 
= 
Us 
1m 
) am 
it 
fm 
EI, Chirurgie und Ophthalmologie, 
Der Bruchsack enthielt, was gewöhnlich bei alten Brüchen der 
Fall nicht ist, nur sehr wenig Wasser. Zunächst stiess D, auf 
Netz, das stellenweise mit dem Bruchsacke, den er so hoch 
als möglich hinauf gespalten hatte, verwachsen und stellenweise 
in knotige, harte, degenerirte Masse verwandelt war. MNach- 
dem Verf. diese Verwachsungen mit dem Messer getrennt und 
das Netz auseinander gefaltet hatte, entdeckte er tief im Grun» 
de — Pat, war sehr wohl beleibt — eine schwarzblau ausse- 
hende Darmschlioge, die sich erst nach Durohschneidung des 
Gimbernatschen Bandes — der schwierigste Moment der 
Operation, weil die Einklemmung sehr bedeutend war, die 
Spitze des geknöpften Messers sich kaum einführen liess und 
auch die Tiefe, in der geschnitten werden musste, 80 bedeutend 
war, dass der Operateur kaum mit der Spitze seines gerade 
nicht kurzen Zeigefingers ausreichte , reponiren liess. Der Ver- 
such, die vorgelagerte Netzpartie zurückzubringen, war wegen 
Massezunahme desselben unmöglich. D. nahm daher den gröss- 
ten Theil derselben mit dem Messer weg, nicht das Ganze, 
weil nicht unbedeutende parenchymatöse Blutung aus der 
Schnittfläche des Netzes entstand, und liess den Rest ausserhalb 
liegen. Kinige Stunden nach der Operation gingen Blähungen 
ab, es folgten Stullausleerungen und den Umständen nach be- 
fand sich der Kranke vollkommen wohl, Den 21. legte D. 
um den Fuss der zurückgebliebenen Netzpartie, da auf Brandig- 
werden und Abstossen derselben nicht zu rechnen war, 80 hoch 
als möglich eine Schlinge und zog diese, um sie allmählig fester 
zuzuschnüren , durch das Grä fe’sche Ligaturwerkzeug. Den 
26. hatte die Ligatur die eingeschnürten Theile ganz durch 
schnitten , sie liessen sich durch leisen Zug leicht entfernen und 
demselben folgte auch nun erst der Tampon, den D, nach der 
Operation in den erweiterten Schenkelring geführt hatte und zu 
dem er bisher, wegen des angeschwollenen , vorgelagerten 
Netzes , ungeachtet des an ihm befestigten Fadens, nicht kom- 
men konnte, Die Wunde heilte darauf ohne Weiteres und 
nach 4 Wochen konnte Pat. das Bett verlassen. Jetzt wird er 
nicht mehr von den Leibschmerzen, die ihn vor der Operation 
fast täglich plagten, und die Carlsbad und Teplitz entfernen 
sollten, heimgesucht, auch ist der Stuhlgang viel regelmässiger, 
Ein Bruchband trägt er fortwährend und jetzt natürlich ohne 
alle besondere Beschwerden. — V. Fall einer sehr klei- 
nen Hernia incarcerata cruralis, Ein 38jähriges 
Fräulein bekam in der Nacht zum 22. Dec, 1835 , nachdem sie 
Tags vorher eine ziemlich schwere Kiste gehoben hatte, ohne 
aber dabei irgend etwas Ungewöhnliches zu empfinden, plötz- 
lich heftige Leibschmerzen und Erbrechen, Als D. Pat, am 
22, früh besuchte, hörte er, dass sie sich schon seit & Tagen 
unwohl gefühlt, dass sie an Appetitlosigkeit und üblem Ge- 
373
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.