Full text: (Neueste Folge, Band 5 = 1837, No 9-No 16)

236 IN... Chirurgie und Ophthalmologie, 
wächs. und Ruthenstück wogen ausgewässert über 7 Loth. Die 
Heilung erfolgte ohne irgend etwas Bemerkenswerthes, Gegen 
Ende derselben legte C. statt des Catheters, um Verengerung 
des neuen Orifict Ureihrae zu verhüten, einen dicken Blei. 
drath ungefähr 14 Zoll tief in die Harnröhre. 4 Wochen nach 
der Operation war Pat. geheilt, der Penis war spurlos ver- 
schwunden. Dass bei so beträchtlichem venerischem Leiden 
sich nur am Gesässe Afterproducte fanden, während Inguinal- 
drüsen, Rachen, Haut und Knochen gesund blieben, dürfte nicht 
uninteressant seyn und eben 80, dass die meist so gefürchtete 
Blutung so gering war, dass man nur 2 Ligaturen, und selbst 
diese waren nicht durchaus nötlig, und keine Umstechung vor- 
zunehmen hatte, [Casper’s Wochenschr, f, d. ges. Heilk, 
1837. Nr, 22.1 
102. Umdrehung der untern Extremität des 
Unterschenkels um ihre Axe; von Dr. Scheuer, S,, 
ein schlaffer , hochblonder Mann, ritt die Volte. Hierbei stol- 
perte das Pferd. S, wollte nach dem Mittelpuncte des Kreises 
hin absitzen, blieh aber mit dem rechten Fusse im Steigbügel, 
Das Pferd fiel auf den Fuss des S. und fixirte denselben durch 
die Schwere des Körpers, Hierdurch verlor S. das Gleichge- 
wicht und fiel nach: dem Hintertheile des Pferdes zu auf die 
vordere Fläche des Körpers, Auf diese Weise wurde das un- 
tere Ende des rechten Unterschenkels nach innen um seine Axe 
gedreht. Es fanden folgende Zeichen statt: der äussere Knö- 
chel stand’ einen Zoll weiter vor auf dem Os euboideum. Die 
Tibia war mit der Gelenkfläche des Talus zwar noch in Be- 
rührung, allein etwas nach innen gedreht, so dass die Berüh- 
rungspuncte andere waren. Die Spina tzbiae erschien gewalt- 
sam nach innen gedreht und der Kranke empfand ein unbe- 
schreiblich lästiges Spanunen im ganzen Unterschenkel, beson- 
ders im Knie. Der Fuss stand im starken rechten Winkel zum 
Unterschenkel ganz fest, und der äussere Fussrand etwas höher, 
als der innere. Die Reposition dieser Verrenkung machte keine 
Schwierigkeiten, S, umfasste mit der einen Hand das untere 
Ende des Unterschenkels, mit der ändern den Fuss, und indem er 
mit letzterer die Extension machte und den äusseren Rand nach 
der Plantarseite hindrückte, drehte er mit ersterer den Unter- 
schenkel um seine Axe nach aussen, wobei die Einrenkung 
unter hörbarem Geräusche geschah. Nachdem die Entzündung 
durch antiphlogistische Behandlung beseitigt worden war, wur- 
den spirituöse Waschungen und Einwickelungen des Gelenks 
vorgenommen. Nach 4 Wochen hatte der Kranke den völligen 
Gebrauch seines Gliedes, bis auf eine geringe Schwäche, wie- 
dererlangt, [Med, Zeit, v. Vereine f. Heilk. in Pr. 3837, 
Nr. 16.] 
Vox 
Bez.) 
kränk 
Im F 
einen 
kel v' 
Verle 
gehen 
deute: 
Gleic] 
im re 
Zwei 
Malle 
dieseı 
liche 
gema 
Der | 
Gelen 
bis a 
die € 
durch 
reisst 
beläs: 
ren 
stehe 
ab. 
rende 
Act 
bund 
verse 
etwa 
storb 
und 
chen. 
einen 
Woc 
aber 
nicht 
der _ 
Ein 
Bur: 
kanı 
58jä 
Küs
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.