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Neueste Bibliographie,
d. N. F. S. 128 so aufmerksam machen zu müssen glanbte, wie es die
Wichtigkeit desselben für den practischen Arzt erheischte. In diesem zwei
ten Bande hat der Verf. zuerst mit dem grössten Fleisse von S. 1—464
sämmtllche in die gesammte Semiotik noch gehörige Artikel (von: Lächeln
bis: Zweiwuchs) abgehandelt und dann von S. 465 — 525 den Entwurf
einer systematischen Anordnung der medicinischen Phänomenologie gegeben)
welcher Entwurf zugleich die Stelle eines Inhaltsverzeichnisses vertreten soll)
insoweit alphabetisch geordnete Schriften eines solchen bedürfen. — Unstrei
tig ist das hier anzuzeigende Werk die vollständigste und fiir den Practiker
zum Nachschlagen bequemste Semiotik unter allen bisher erschienenen der
artigen Schriften, und Ref. erlaubt sich daher nochmals dieses Werk allen
denen angelegentlich zn empfehlen, welche die Bedeutung und den Werth
der Semiotik am Krankenbette zn würdigen wissen. Möchte Ref. nach eini
gen Jahren eine zweite Ausgabe dieser mühsamen Arbeit anzeigen können!
Practisches Geschäfts-Taschenbuch fürAerzte in
12 Monats-Heften fiir das Jahr 1837. Mit tabella
rischen und anderen nützlichen Zugaben von Dr. J. J. Sachs,
Herausgeber und verantwortlicher Redacteur der medicinischen
Central-Zeitung und des medicinischen Almanachs etc. in
Berlin, Correspondent und Mitglied mehrerer in- und aus
ländischen Gesellschaften für Natur- und Heilkunde. Berlin,
1837. Bei August HirseInvald. 1 Rthlr,
Ref. eilt dieses Geschäftstaschenbuch, das ihm eine gleich gute Idee, wie
der medicinische Almanach des für die Aerzte unermiidet sorgenden Verf’s.
scheint, allen l’ractikern für das begonnene Jahr zur Erleichterung ihres
schweren Berufs zu empfehlen und er hält sich überzeugt, dass Jeder, wel
cher auf diese Empfehlung hin sich dasselbe auscbalTte, später mit dieser
Empfehlung sich einverstanden erklären wird, da es für diesen Zweck
wohl kaum etwas besseres, bequemeres und wohlfeileres geben kann. Es
enthält nämlich dieses tabellarische Taschenbuch über 600 Duodez-Seiten
und ist doch bequem mit sich zu führen, da es die bisher noch nicht vor
handene Einrichtung hat, das man im Anfänge jedes Monats dasjenige der
12 Hefte, welches mit dem betreffenden Monate bezeichnet ist, in die bei
gelegte sauber gepresste Brieftasche legt. — Den Inhalt selbst bilden 1) Ta
bellen für tägliche Krankenbesuche nach 3 Rubriken : Namen der Kranken
der Krankheiten und der Mittel. 2) Agenda für ausserordentliche Notizen.
3) Journal für ein- und abgehende Briefe. 4) Monatsiibersicht der Einnahme
und Ausgabe. 5) Reisetabellen in amtlicher und eigener Angelegenheit.
6) Uebersichtstabelle der während des ganzen Monats behandelten Kranken.
7) Impfungstabelle. 8) Schema zu einem von jedem Arzte in seiner Behau-
snng zu führenden Krankenjournal und 9) auf den Umschlagsseiteu jedes Mo
natsheftes Knnst- und Leberisansicbten von ausgezeichneten ärztlichen und
nicht ärztlichen Schriftstellern und Dichtern für fast alle Tage des Jahres.
Die Answahl dieser letztem scheint dem Ref. eine sehr gute und die Tabel
len lassen wohl kamn etwas zu wünschen übrig. Möchte daher dieses Ta
schenbuch die Anerkennung finden, die es verdient 1 —
Redactenr: Dr. E. II. Kneschke. —* Verleger: E. F. Steinacker.
Grimma: Gedruckt in der Reimer'scken Buchdruckerei.