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IV. Gynäkologie und Padiatrik. 
grossen Scheiden vor falle. Jetzt war vollkommene Um 
stülpung zugegen und die Zangenentbindung gelang mir mit 
kliihe: die Mutter starb an Gangrän. Die grösste Holle spiel- 
ten Uterus-Senkungen, welche gewöhnlich Durchfällen und 
dadurch bewirkter Erschlaffung der Genitalien ihren Ursprung 
zu verdanken schienen. — In Betreff der Rindeslagen slim- 
Kien die grössten Abnormitäten mit der gleichzeitig vorgekom- 
n 'enen grossem Intensität der schweren Krankheitsformen im 
■Allgemeinen und mit der des Rindbettfiebers insbesondere iiber- 
ein - Ulit vorgefallener Nabelschnur hatte man es 7 Mal zu 
dtun. Bei G Vorfällen des pulsirenden Nabelstranges ergiebt 
sich ein günstiges Resultat fiir das Rindesleben, indem 4 Rin 
der lebend, und zwar 2 durch die Wendung auf die Füsse, 
eins durch Extraction an den Füssen und eins durch die Repo 
sition der Nabelschnur gerettet wurden; eins kam scheintodt 
zur Welt und eins starb während der Geburt bei der Unmög 
lichkeit einer Hiilfeleistung. In 2 Fällen lag die Hand vor, 
sin Mal neben dem Kopfe und ein Mal neben dem Sleisse; 
beide Fälle endeten glücklich durch die Naturthätigkeit. — 
Verf. rühmt die vortrefflichen Wirkungen des Borax, rein oder 
•n Verbindung mit- Nitrum, des Secale cornutum, mit oder 
°hne kleine Gaben Opiums, der Dower’schen Pulver, der 
Ipecacuanha und des Castoreum gegen dynamische Wehenschwä- 
c he u. dergl. und wendet sich dann zu den auffallendsten Ab 
weichungen des Geburtsactes. Derselbe wurde 4 Mal durch 
die heftigste Metritis gestört. In 2 Fällen wurden todte und in 
A Fällen scheintodte Rinder geboren; von den Müttern genasen 
*■ und die zwei andern starben, indem ihr Uebel septisch und 
Von Miliarien begleitet wurde. Zwei intensive Pneumonieeu 
liefen tödtlich ab, indem Puerperalfieber sich dazu schlug. 
Eine Lu n gen - Her z en t zii n d u ng, während der Geburt bei 
einer an knotiger Lungenschwindsucht leidenden 34jährigen Per 
son entstanden, wurde durch 2 reichliche Venäsectionen und 
durch Beschleunigung der Geburt mittelst der S m el 1 i e ’schen 
Zange gehoben; aber nach 5 Wochen starb die Mutter an 
Schwindsucht undHydrothorax. Entzündung des Bauch 
felles und des Uterus wurde durch 3 starke Aderlässe und 
mehrere reichliche topische Blutentziehungen gehoben. Die Ge 
burt dauerte 4 Tage und das scheintodte Rind starb den 2. 
Tag unter Convulsionen. Eine vernachlässigte Bronchitis 
"ich einem nach der Geburt gemachten Aderlass, später topi 
schen Blutentziehungen und dem Gebrauche von Calomel. Gan 
grän des Uterus entstand während der Geburt ein Mal in 
böige heftiger und vernachlässigter Metritis und ein ander Mal 
•u Folge eines Einrisses des Muttermundes. — Die während 
'les Geburtsactes vorgekommenen Blutflüsse waren stets Sym 
ptome regelwidriger Anheftung der Place»ta, und erheischten 
- Mal die Wendung auf die Füsse w egen Aufsitzen der letz-