Full text: (Neueste Folge, Band 4 = 1837, No 1-No 8)

234 II. Materia medica und Toxikologie. 
fange des Sommers. Die Farbe der Säfte ist Anfangs Mai schön 
grün, gellt später ins Bräunliche über, eben so ändert sich das 
spec. Gewicht häufig;,an der Luft hallen sich die frischen Säfte 
18 St., in verschlossenen Gelassen unter Wasser 24 St., im 
luftleeren Raume 36 St., ohne Veränderung. Sehr interessant 
sind des Verfs. Angaben über die Saftausbeute verschiedener 
Pflanzen; dieselben beruhen auf drei Jahr hintereinander fort 
gesetzten Versuchen mit kräftigen Pflanzen von gleichem Stand 
ort, und im Frühjahr zu Mittagszeit gesammelt. Die Saftaus 
beute bei derselben Pflanze bleibt sich ziemlich gleich: 
100 Theile Vitia Pampinor. geben an Saft 75 Th. 
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- 
Hb. Atrop. Beilad. — — 
53 - 
- 
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- Juni]). Setbin, — — 
50 - 
- 
- 
- Vn on. Bcccab. — — 
50 - 
- 
- 
Und. Bnjon. alb. ■ — — 
411 - 
- 
- 
Hb. Conii mac. — — 
35 - 
- 
- 
Beontod. Tarax. — — 
35 - 
- 
- 
Scandix Cerefol. — — 
33 ‘ - 
- , 
- 
Fttmar. off. — — 
30 - 
- 
- 
Pulsat. nigr. — — 
261 - 
- 
- 
Clielid. maj. — — 
26 - 
- 
- 
Hb. Achill. Mille r. — — 
25 - 
- 
- 
- Aconit. Ncom. — — 
25 - 
- 
- Htjoscyam. n. — — 
25 - 
- 
- 
Slip. Solani Dttlcam. — — 
22 - 
- 
- 
Flor. Cham, tätig. — — 
20 - 
- 
. 
Bad. Asar. Europ. — — 
20 - 
- 
- 
Hb. T/ntj. Orient. — — 
181 - 
- 
- 
Summit. Cannab. s. — — 
4f _- 
[C. Sticlel', ph 
pag. 34—39.] 
arm. Untersuchungen etc., Lpzg. } 
bei Wultigi 
90. 
Anal 
yse der Polygala Senega; von Qukvenne. 
Aus des Verf. Untersuchungen, die mit Sorgfalt angestellt scheinen, 
aber auch deshalb umfangsreich sind und frühere Analysen von 
Gehlen, Peschier, Feneulle, Du Ion g, Folchi und 
Trommsdorff berühren, heben wir nur dasjenige hervor, 
was uns auf die Praxis bezüglich scheint, denn bekanntlich 
hegte man früher sehr verschiedenartige Ansichten über die 
Natur des wirksamen Principes der Senegawurzel. Quevenne 
fand, dass dieses wirksame Princip eine im freien Zustande in 
der Wurzel vorhandene eigentümliche Säure, Polygalasäure 
(acide poli/galique) sei, welche man am vortheilhaftesten durch 
kaltes oder w enigstens nicht über 40° C. erwärmtes Wasser aus- 
'.zieht. Nächst dieser finden sich noch Spuren einer flüchtigen, 
letten, der Valerians. analogen Säure, Virginische Säure (acide 
virgincique, genannt, welcher er den Geruch der Senega zu- 
srhreibt. Die übrigen Bestandtheile, so wie über Darstellung der 
Boly galasäure (welche der Verf. aber bis jetzt noch nicht im
	        
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