Full text: (Neueste Folge, Band 3 = 1836, No 17-No 24)

I. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik. 67 
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wird durch das Verhalten der nächsten Darmportion ausgegli 
chen weiden. Die Drehung um einen Gekröscylinder als Achse 
ereignet sich dagegen wohl nur am Dünndarme; die Achse bei 
der dritten Varietät kann aber jedes Stück des Dünndarmes, 
und vom Tracte der dicken Gedärme des Coecum seyn, oder 
es könnte sie wohl auch das S roinanum abgeben. — f) Diese 
Einschnürungen kommen nie plötzlich, sondern nach wiederhol 
ter Veranlassung zu Stande. Eine durch instinktmässiges Drü 
cken und Kneten bei den ersten Schmerzanfällen zufällig gelun 
gene ZurechtleguDg der Gedärme scheint die in einer Achsen- 
drehung begründeten Einschnürungen in ihrem Beginne öfters 
gelöst zu haben. Ruhe und leichte Abführmittel scheinen das 
Einzige zu seyn, welches die Drehung des Darmes um seine 
Achse löst, indem durch die abführenden Mittel die peristalti 
sche Bewegung des Darmes vermehrt und die durch das begon 
nene Uebel gehemmte wieder in Gang gebracht wird. III. 
Die D armeinschnürung wird d urch urspriingl iche 
Bildungsabw'eichungen oder durch Produkte vor 
ausgegangener Krankheitsprocesse bewerkstel 
ligt. Dies sind die eigentlichen Strangulationen 
der Gedärme in verschiedenen ring- und spalt- 
ähnlichen Räumen, welche durch Zellfäden und Zellplat 
ten, die in verschiedenen Richtungen von einem Gebilde zum 
andern laufen, durch den Wurmfortsatz, der mit seinem freien 
Ende an einer Stelle der Bauchwand, des Gekröses oder eines 
Darmes adhärirt, durch angeheftete Divertikel und durch zwei 
Darmschlingen, welche an einer Stelle mit einander verwach 
sen sind, gebildet w erden oder in Gekröslöchern oder Netzspal 
ten bestehen. Sie betrellen fast alle jedes Mal wenigstens eine 
Darmschlinge und die Gonstriction ist beinahe immer durch ein 
Missverhältnis zwischen den Lumen des durch die eigenartige 
Verrichtung gegebenen Raumes und der hinein- und durchge 
tretenen Gedärme. Wir sehen dies an den folgenden 5 Fällen. 
— 1) In der Leiche einer 61jährigen, an Miserere verstorbe 
nen Person fand man die Gedärme sehr ausgedehnt und, bis 
auf den absteigenden Grimmdarm, von Luit und gelber aufge 
löster Fäcalmaterie strotzend, ihre Häute verdickt, schwärzlich 
braun und auf der Peritonealfläche an ausgebreiteten Stellen von 
schmutzig-gelber Lymphe angeflogen; besonders aber den Blind 
darm, den aufsteigenden und queren Grimmdarm um das Vier 
fache ausgedehnt, die Darmhäute über eine Linie dick, blu 
tig infiltrirt und mürbe. Vom Quergrimmdarme ging 
nächst dessen linker Flexur eine tendinöse Schnur 
von der Stärke einer E-Saite ab, verlief längs 
dem linken Rande des grossen nach rechts hinge 
schobenen Netzes in schiefer Richtung und etwa 3 
2°U lang nach rechts und abwärts, und heftete 
Slc h an das in das obere Becken heraufragende 
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