<!(t II. Mcdicinische Physik und Chemie.
Herzens nach vorn angespannt worden,- hei der^iastole aber wie
der erschlafften. Ausserdem, .war .der Knabe wohlgebildet und
»erlährt, der Thorax verhiflttifssTMässig'weifi die Respiration frei,
der Herzschlag mit dem ll&dialpulse isochronisch, über 100
Schläge in der Minute; trank’ an einer Säugamme, schlief und ,
leerte.gehörig ausj; beim Aufyickeln .schrie er jedes Mail und ,
ward sehr unruhige was besonders der-Fall war, als F. einmal ,
das Herz nur gapz leicht berührte; je fester er gewickelt wurde, t
desto ruhiger war er.'-Äach 8 Tagen verhielt er sich selbst beim ,
Aufwickeln ruhiger, das Herz.ragte etwa nur noch hervor; ,
di» «un schon derber und an Farbe der natürlichen Haut von r
oben her ähnlicher gewordene Hautdecke, welche die Oeffnung „
zutn grössten Theile überzog, leistete auch bereits mehr ltesi- a
stenz, und durch die anhaltende Compr^s^'gn (beim Wickeln) er- B
schienen die Ränder der Oelfiiiing einander etwas genähert; der j
Knabe befand sich fortwährend wohl; am 10. Novbr. sfarb et g
aber plötzlich, nachdem er kurz zuvor von einer Art Eklampsie, «
mit [periodischen Anfällen von heftigen ’ Convulftioiien ergriffen n
worden war. Alle Bemühungen, die Section zu unternehmen, S
scheiterten an der BefangenWeit der unvernünftigen Eltern. Fi, d
der den Tod des Kindes keineswegs vermuthet hatte (der ihm d
ancii nicht aus^der erwähnten Anomalie hervorgegangen zu seyn ti
scheint), obwohl selbst Aerzte erklärten, es werde kaum 18 Stuu- e
den leben, meint, dass dieser Fall zur grössten Vorsicht bei Steh li
hing der Prognose wegen Lebensdauer in ähnlichen Fällen auf' si
fordere; denn falls das Kind nach der Geburt, .getödtet und da' fi
durch eine geri C htliche Untersuchung umranlasst würden wäre, so cl
würde wahrscheinlich das Gutachten dähin gegangen -scyn: das 9 D
das Kind ön und für sich gar picht lebensfähig gewesen sej' fi
[Henke'8 Zeitschrift etc., 15. Jahrg. 1825, 1. VierteljalirheJ't.] is
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II, Mbbicuvische Physik und Chemie.
38. Blaues Pigment in Excreten; von Dr. Bleifu« 9 I]
zu Rötlingen a. d. T. Lange fiel es dem Vf. auf, dass sek'
Fnssschweiss ein fast königblaues Pigment zeigte. Ein hieram
von ihm aufmerksam gemachter College entdeckte gleichfalls blaue" m
Schweis» in der rechten Achselhöhle, und Beide überzeugten sie® T,
hinlänglich, dass dieses Pigment nicht von Kleidungsstücken hef' er
rühre. B. erinnert sich, eine Beobachtung der Art, wenn er el ' de
nen Aufsatz in Baldingkrs Magazin (Hft. 2. S. 113 ff),
Bianchi Harn mit blauem Sediment erwähnt, ausniramt, nie g e ' V'*
lesen zu hal>en. Dass der Vf. und sein College am Unterleib" w <
leiden, gab den ersten Wink zu richtiger Deutung dieser Ersch £ ‘ Se
nung. Man neiice das Uebel 'Abdominalplethora oder wie m»" Sa
surrst will, so viel bleibt fest.,, dass es auf Protcpatliie des Ga"'