Full text: (11. Band = 1835, No. 9-No. 16)

HL Pathologie, Therapie und medicinlsche Klinik. 
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liehe Färbung, als sonst, 
Muse enthielt viel Galle. 
war übrigens aber normal. Die Galien- 
ümH e,,llllc,t v,e * Walle. Milz, venöse Gefässe des Unterleibes 
i'iiilf besoiiders die Hämorrhoidalveuen waren sehr mit Blut über 
fiel ^ a 8 eD uu ‘l Gedärme von Luft ausgedehnt. Sonst fand 
Sll l 1 111 der ganzen Leiclie nichts Normwidriges. — Dass die Re- 
iiiclf 16 d i. eser ® ectlon Zl,r Aufklärung eines so schnellen Todes 
sie ^ . g ? nü S en ’ da1 ^ "°bl kaum erinnert werden. Poch scheinen 
l lie emi 8 e Fingerzeige zu geben. Vor allem zeigen sie, dass 
mii r Von -Apoplexia cerebralis nicht die Rede seyn könne, man 
\y ft S deiln den ganzen Complexus von Erscheinungen mit dem 
r ' -Apoplexia nervosa ablhun wollen, wogegen indess Man- 
liäll * Kr e * ,le so * c ^ le Apoplexie bedingenden ursächlichen Ver- 
v ais * e .«nd Vorläufer spricht. So schnelle Unterdrückung aller 
„„'Tätigkeit, dass davon plötzlicher Tod Folge ist, lässt sich 
d c • . u,n °Lne vorhergehende, das Nervensystem vorzugsweise 
^ primireude und erschöpfende Einflüsse denken. Depression, 
bei a ^’gung vom Blutsysteme aus, würde aber wohl nicht ha- 
finden können, ohne dass man Spuren davon nach dem 
g T mi ® e ^‘ rn un d seinen Umgebungen gefunden hätte. Ge- 
ni, von den Hungen aus spricht gleichfalls Mangel aller Sym- 
i ; n Leben, wie im Tode. Es bleibt daher wohl nur übrig, 
für Ulle imei1 ’ dass der Tod vom ^ erzen aus erfolgt sey. Ilier- 
Raf 8 P rec * ,en denn auch 1) die einige Jahre zuvor erfolgte Ces- 
d e ° a der Periode; 2) die in Folge dieses Wechsels eintreten- 
'vel von Eingenommenheit des Kopfs, Schwindel, Kopf- 
^tatt Ul *^ von Erhitzung; 3) die 8 Tage vor dem Tode 
j, 11 gefundenen Klagen über Blutwallungen und Müdigkeit in den 
tun« 6 "’ das Aergerniss Tags zuvor, und 5) die heisse Wilte- 
Schf ff . rller 8 P rlc ^ t dafür Manches in der Leiche, namentlich 
allheit der Herzsubstauz, nebst Anfüllung des rechten Iler- 
H C ] S m ‘t geronnenem Blute und Ueberfiillung der Milz und säinint- 
n ler Unterleibsvenen mit Blut. Es kommt oft vor, dass Frauen 
tei * ’' er ^ us ^ der Regeln, besonders wenn diese übermässig wa- 
ji *’ °dur auch Männer, die, an öftere Blutentziehungen gewöhnt, 
Uii^n bei herannahendem Alter unterlassen, nicht sowohl bald 
auf 1,er ’ sol, dern erst nach Jahren an Zufällen leiden, die mail 
s 1 ldethorischen Zustand, oder Missverhältniss im Ulutgefäss- 
Und m scl,re ‘ben muss. Dergleichen Zufälle erscheinen dann ab 
du l *”’ ^' S entwe der, je nach Constitution, Lebensweise, Indivi- 
° der all dern Einflüssen sich jene Missverhältnisse im 
(li t <ilS a,1 ^ u allmählich wieder ausgleichcn, oder der Körper 
unu . Aus 8 ,e »chung gewaltsam zu erzwingen suchen muss. Es 
Schl ~ llann a “ ute 'Krankheiten, innere Entzündungen, Gicht, 
XVa l* a SdÜ8se etc. Etwas Aehnliches scheiut nun auch hier obge- 
Von e j zu haben. Der Körper ertrug mehrere Jahre Uebermaass 
j)j e * U G ohne mit der Ausgleichung aufs Reine zu kommen. 
Weh • e * 8ca jene Zufälle von Erhitzung, Blutwallung, Kopf- 
’ l a selbst jener Schmerz in der Magengegend, der gleich-
	        
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