JII. Pathologie, Therapie und medicinlsche'Klinik. 287
abnormen Kothbildung wesentlich beitrageu kann, in so fern durch
>e alterirte Thätigkeit eines jeden Absonderungsorgans das Sc-
^nt desselben quantitativ und qualitativ verändert wird. Da aber
le ® e pretion der Leber in der hier besprochenen Bedeutung
e cundär ist, und sielt. auf Fremdartiges bezieht, was ihr zur
tosscheidung durch die Pfortader angeführt wird, so würde sol-
®. le ve rmehrte Absonderung weniger auf Rechnung der Leber;
8 auf die des Systems der Pfortader kommen. Je wichtiger
“ er die Bedeutung der Function dieses Systems ist, um so be
ratender müssen Abweichungen in der Action desselben wer-,
Zunächst können diese Abweichungen in erhöhter und ver-
aidcrter Thätigkeit bestellen. In der Lähmung sich nähernder
^ arminderung derselben glaubte der Vf. früher die nächste Ur-
. . e des Diabetes mellitus zu finden, liier nun versucht er den-
3 e aigen krankhaften Zustand zu entwickeln, der Folge abnorm
Kditer Thätigkeit der Pfortader als einsaugender Apparat sein
,lr ‘te. Die Folgen einer so krankhaft gesteigerten Thätigkeit
es Pfortadersystems würden sich nach 2 verschiedenen Richtun-
6 ei > hin entwickeln. Zuerst würde die Chylificution leiden, in-
e m durch krankhaft gesteigerte Resorptionskraft jenes Systems
sssclbe seine Function als Läuterungsapparat für den Chylus
^schreiten und so auch das, was, der Animalisation fällig, zu
^■ssem Blute verarbeitet werden sollte, aufsaugen würde. Einer
Steigerten und lange bestehenden Einsaugung der Pfortader
"rde aber absolute Entziehung des zum Ersatz bestimmten Nah-
''gsstofFes und somit Atrophie folgen. Wie aber ein Organ
er System, so wie seine eigenthiimliche Verrichtung theilweise,
cr ganz aufgehoben ist, verhältnissmiissige Vohimenverminde-
Un g erleidet, während im umgekehrten Falle das Entgegengesetzte
jstdiieht, so wird das lymphatische System, besonders in den
^ le ilen, welche der animalisirenden Verarbeitung des Chylus ganz
fs°nders vorstehen, in den conglobirten Drüsen, von dieser Atro-
S le zunächst-heimgesucht werden. Die andere Richtung, nach
er sich das Uebel entwickeln würde, würde in Leber und Ver-
8| iuiigswerkzeugen sich bemerkbar machen, es würde nämlich
l| e Pfortader in ihrem Blute der Leber eine unverhäitnissmässige
en ge nicht verarbeiteten Nahrungsstoifs zur Ausscheidung zu-
uiren, dadurch würde in der Leber eine eigene Plethora ent-
«hen, und das Secret der Leber würde nicht nur quantitativ
r\!' n telirt, 80I idcrn auch qualitativ verändert werden; statt gehö-
'S gemischter Galle in den Darmkanal ergossen, würde es dem
w eck als Verdauungssaft nicht mehr entsprechen: die Ver-
I) a,,un g würde leiden, träge vor sich gehen, und das copiöse Le-
te^secret würde vielmehr den Darmcanal mit Stoffen überfüllen,
te sid, endlich zu läculenten Massen bilden würden. Da man
8( ( ' r e ”ien solchen Zustand vermehrter Action im Pfortadersy-
e m e niclit denken kann, ohne dass das Gangliensystem, der
oderator der Gcfässthütigkeit, kraukhaft ist, bo muss man hier
