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Neueste Bibliographie.
toi». Neueste Bibliographie.
Die Bildung und Metamorphose des Blutpfropfes oder Thrombus
in verletzten Blutgefässen... Aus einer grossen Reihe von Ver
suchen an Thieren abgeleitet von Dr. B. Stüling zu Cassel.
Eisenach, 1834, gr. 8, S. XVI u. 304.
Die Schrift .zerfällt-in 4 Abschnitt*. Dar h enthält die Resultate“, wel
che die Untersuchung einer {teilte durchsclutittener Blutgefässe- ergab. D* e
Section wurde zu verschiedenen Zeiten nach der Operation angestejlt. pm den
Thrombus in allen Entwiclielungsstufen kennen zu lernen. Der 2. gjebt eine
tabellarische Uebersicltt der Sectionsresultate und stellt die natürliche» Ver
änderungen dar, welche sich an durchschlmfgenen Blutgefäsäbn nach der
Operation bilden. D^r 3. liefert eine kritische Darlegung der frühem. Lei
stungen über den Thrombus. Im 4. sind dip neuen Resultate der vorherge-
henden Untersuchungen zusammengestellt, pud folgen Bemerkungen über die
Anwendung derselben auf einige- Lehren der Physiologie und pathologische»
Anatomie;. : "
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Die Hautkrankheiten und ihre Behandlung, systematisch beschrie
ben, von LudwigsCavl.Obefikampff) Doctor der Philosophie, Me-
dicin, Chirurgie und .Geburtshülfe. 1. Ilft. Hannover, 1835.
Im Verlage der Helwing'sehen Hof- u. Buchhandlung. 8. S. 168.
Nach einer.Einleitung über die Haut und deren Functionen im allgemei
nen werden die Hautausschläge als: Selbstständige Krankheiten der Haut
mit Farm-und Farben Veränderung, also mit Entstehung neuer Hervorragun-
gen und Färbungen in und auf Ihr, zunächst von .der Haut selbst ausgehend,
definirt, und sodann die einzelnen Exantheme , mit steter Zugabe der Litera
tur, unter folgenden 10 Classen abgehandelt': 1) Exauthemata variolosa,
2) scarlatinosa, .3) erysipelacea, 4) miliaria, 5) scabiosa, 6) serpiginosa,.7) le-
prosa, 8) Mdrbi capillitii, 9) JVIorbi epiderpiidis, 10) Exanthemata Framboe-
siana. Dies 1. Heft umfasst die 3 ersten Classen, und es scheint, dass das
(Jailze ein etwaiges Repertorium abgeben werde.
Lecons de Cliuique medicale, faites ä l’Hötfel - Dieu de Paris, par
M. le professeur H. F. Chomel, recueillies et pubiiees sous ses
veux par M. Genest. Vol. I (contenant la fievre typhoide). Pa
ris, 1834. 8. S. 548.
Unter Fidvre typhoide begreift Chomel sämmtliche bedeutendere Ficber-
artfcn, welche er nur als Varietäten eines und'desselben Leidens betrachtet.
Das.Werk zerfällt in 8 Artikel: 1) Symptome und Verlauf. 2) Ergebnisse der
Sectionen. 3) Ursachen. 4) -Verschiedene Formen des Leidens. 5) Dia-
gnu'sä.'’ 6) Prognose. 7)'Behandlung. 8) Wesen der Krankheit. Für eine
Gaslrd-enteritis soll die Krankheit nicht angesehen werden. Die Entzündung
lat.nicht üonstantj. wird auch bei andern Krankheiten angetroffen und' steht
ip kahlem Verhältnisse zu den Statt habenden Krankheitssymptomen. Chomel
neigt zu der Ansicht, dass die Krankheit durch die Säfte, besonders das Blut,
bedingt werde:
Redacteur: Dr. E. ff. Kneschke. — Verleger: E. F. Steinacker.