162 1. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik,
heitscharakter ist es, bei dem, eben weil das Uebel im Centrum
des Abdominalvenensystems wurzelt, und von diesem aus sich
nur sympathisch auch auf die übrigen Zweige dieses Systems
erstreckt, die Blutcirculation in der Leber anomalisirt und zu
Stagnationen, dadurch aber zu Ueberfüllungen des Parenchyms,
und später zu chronischen Entzündungen und: ihren Folgen Ge:
legenheit gegeben wird, Dass die meisten von T. beobachteten
angeblichen chronischen Leberentzündungen: und Leberverhärtun-
gen meist solche plethorische Zustände im Lebergefässsysteme,
Veberfüllungen des Leberparenchyms mit Blut, selten aber nur
die von Andern angenommenen und zum Theil auch schon
behandelten Folgeübel dieser zu grossen Saftfülle waren, werden
nachstehende Fälle darthun: I. Ein Bürgermeister, in den 40ger
Jahren, unverheirathet, litt seit 2 Jahren an dyspeptischen und
nervösen Beschwerden. Ein Arzt erklärte das Uebel für Magen-
schwäche und gab bittere, magenstärkende Mittel; ein Anderer
Für chronisch-rheumstische Affection der Bauchmuskeln und em-
pfahl wiederholt Senfteige auf die Cardia und diaphoretische Mit-
el” Gegen mnthrmessliche Leberverhärtung waren früher schou
Mercurialia gebraucht worden. Da es aber auf alle diese Mittel
nicht besser ging, .im Gegentheile die Beschwerden heftiger wur-
den, auch Kreuzschmerzen und örtliche Beschwerden im Rectum
dazu kamen, so wurde nun T. befragt. Dem Habitus nach lag
hier der Zustand zum Grunde, der von den Alten als Status
atrabiliarius, von den Neuern als Präponderanz des Abdominal-
venensystems oder als krankhaft erhöhte Venosität im Pfortader-
gysteme bezeichnet wird, und der. seinen Grund in abnormer
Quantität und Qualität des im Abdominalvenen-Systeme kreisen-
den Blutes, in zu starker Vermehrung der Menge, so wie in feh-
lerhafter Mischung, in Ueberladung desselben mit Kohlenwasser-
stoff hat, welche abnorme Blutmenge und Krasis gewöhnlich durch
Hämorrhoidaifluss, Gicht, Steinbildung, Blutbrechen, blutigen Stuhl
und atrabiläres Fieber kritisch vermindert und verbessert wird,
wenn nicht störende Einflüsse diese Krisen verhindern und sich
anomale akritische Leiden daraus bilden. Den Kreuzschmerzen
und den örtlichen Beschwerden im Mastdarme nach wollte die
Natur auf einen Hämorrhoidalfluss hinaus, konnte aber dazu wohl
deshalb nicht kommen, weil Pat. eine zweckwidrige reizende Le-
bensweise führte, in der die frühern Aerzte nichts verändert hat-
ten, und weil die Bestrebungen der Naturheilkraft durch kunst-
widriges, die Dyskrasie des Blutes begünstigendes Curverfahren
gehemmt worden waren. Ganz anders ging es mit dem Kran:
ken, als ihm T. wiederholt Blutegel an den After setzen und
Schwefelmittel aus Magnesia und Egerbrunnen reichen liess, und
als ihm alles, was die Venosität erhöhen konnte, verboten wurde.
Zwar war ein halbes Jahr nöthig, ehe man Wirkung von diesem
Verfahren sah, der Erfolg war aber dafür auch um desto glän-
zeuder, KEa entwickelten sich nämlich von der. Zeit ab blinde
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