452 J. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik;
lich krank gewesen zu seyn, seit vielen Jahren an Hämorrhoiden
gelitten hatte, starb sehr schnell nach einem fünftägigen hitzi-
gen Fieber, das, als Entzündungsfieber beginnend, sich am 3,
Tage als nervöses Faulfieber aussprach. Leichenöffnung:;
Die Rippenknorpel liessen sich ungewöhnlich leicht durchschnei-
den. Die Lungen waren überall crepitirend, nirgends :verwach-
sen und ganz gesund, mit Ausnahme eines. kleinen Conerements
in der linken Lunge, welches innerhalb griesartig, dann immer
fester werdend, nach aussen ganz steinhart sich zeigte. Aehn-
liche härtliche Stellen fanden sich ix der rechten Lunge. Das
Herz war klein, schlaf und welk; der linke Ventrikel leer, der
rechte mit dunkelfarbigem Blute gefüllt. Die Fetihaut des Un-
terleibes war stark, seine Musculatur dünn und weich. Das
Netz und die dünnen Därme waren durchgehends von Fett um-
zogen. In der Gegend der Cardia war eine unbedeutend härt-
liche Stelle; das Pankreas dick und härtlich, die Gallenblase
ganz prall und vollgepfropft mit Gallensteinen, von denen 5 über
eine Wallnuss, 6 wie ein Kirschkern gross waren, und nahe an
200 wie Schmelz. . Die Milz war. weich und gross und enthielt
schmieriges , dunkles Blut. Weiter fand sich nichts Pathologi-
sches und also gar nichts, was den raschen Tod erklären könn-
te. — Nachden: ein 6jähriges, in hohem Grade scrophulöses Mäd-
chen von einem : dergleichen Ausschlage und Ophthalmie nebst
Husten 7-8 Monate glücklich befreit worden war, klagt es, nach
vorhergegangenem Wohlbefinden, nach Tische über Frost, wird
bleich, bekommt Uebelkeit und mehrmaliges Erbrechen, verfällt
in heftige Krämpfe und verlierb6 dabei die Besinnung. Blutegel,
an den Kopf geseizt, und Kalomel brachten das Bewusstseyn zu-
rück. Es walteten Umstände ob, die den Verdacht von Gastri-
cism erweckten. Obgleich das Erbrechen wiederkehrte und das
Fieber mässig anhielt, so war des Kindes Befinden doch erträg-
Hch. Endlich verschwand das Fieber; aber das Uebelbefinden
des Kindes hielt an und wechselte jetzt, ohne Veranlassung, mit
Frost und Hitze, das Kind klagte über Schwindel und Kopfweh,
konnte nicht stehen und gehen, der Kopf fühlte sich warm an,
der Blick war starr, das Harnlassen beschwerlich. Blutegel, an
den Kopf gesetzt, und ein gelindes Laxans schafften keine Hülfe.
Als nach 8 Tagen Kopfschmerz und Schwindel ärger wurden,
Fieber und Kopfhitze sich steigerten und, bei leerem und einge-
sunkenem Unterleibe, sich grosse Neigung zum Brechen zeigte,
wurden wieder 4 Blutegel an den Kopf gesetzt, derselbe kühl
gehalten und alle 2 Stunden ein Gran Kalomel gegeben. . Die
Mittel wirkten gutz aber nach 3 Tagen trat wieder Verschlim-
merung ein, wozu sich nach 2: Tagen Sopor, Hemiplegie in der
linken Seite und convulsivischer Tod gesellten. Section: der
Körper war sehr abgemagert, der linke Arm stark nach Innen
gedreht; der Schädel mit der Dura mater stark verwachsen, Letz-
ıere sehr dicht und verdickt; die Pacchionischen Drüsen stark
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