Full text: (10. Band = 1835, No. 1-No. 8)

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N- 
1V., Chirurgie und Ophthalmologie. 431 
cters und der forttreibenden Kraft Aes-Darmecanals ereisnen;: so 
ergiebt sich daraus, wie nöthig es ist, die natürlichen Oeffnun- 
gen, in deren Nähe. man Blutegel setzt, sorgfältig zu verstopfen, 
[v. Froriep’s Notizen, Bd. 43. Nr. 12.) 
240. Die Ursache der Augenentzündung 'in der 
belgischen Armee. Diese Ophthalmie , welche seit 1815 vor- 
züglich unter den belgischen Soldaten herrscht , aber auch mehrere 
Corps der Preussen ergriff, so wie sie, jedoch in milderm Grade, 
ebenfalls; in der russischen Armee beobachtet wurde, hat schon viel- 
fache Xrörterungen veranlasst. Las Hauptproblem blieb, ob die 
Krankheit anstecke oder nicht, und überhaupt, welche Ursache der- 
selben zu Grunde liege. Nach van Honsemrovck ist die wahre 
Ursache nun endlich entdeckt. Sie entsteht aus Reizung der 
Sehorgane, und wird durch die reizenden Dinge, deren sich der 
Soldat zum Putzen seiner Waffen bedient und durch. den .Grün- 
span, ‘welcher sich am Kupfer ansetzt, hervorgerufen. Wenn 
diese allgemeine. Ursache nicht überall denselben Erfolg hat, so 
ist dies auf Nebenumstände, die-noch nicht hinlänglich bekannt 
sind, zu schieben. [Des cause de V’ophthalmie de V’armede ete. 
par C. v. Honsebrouck. Anvers, 1834] 
241. Abtragung der Augenlidränder entlang der 
ganzen Wimpernreihe; aus’dem Berichte über ‘das klin., 
chirur. - augenärztl, Institut zu‘ Berlin für 1833 vom 6. R. Dr. 
v. Grare. Die in Rede stehende Cperation wurde auf die frü- 
her v. G. beschriebene Weise an- beiden Augen. eines ‚jungen 
Mannes wegen Distichiasis, die zu beständiger Augenentzündung 
mit pannöser Mornhauttrühung: Anlass gab, unter sehr geringen 
Schmerzen , rasch, ohne Beeinträchtigung der Form der Augen- 
lider und mit völliger Erreichung des Zwecks unternommen. [v. 
Gräfe's u, v. Walther’s Journ. ;f. Chir. u. Augenh. Bd. 22. Hft. 1.) 
242. Ausrottung des Augapfels sammt beiden Au- 
genlidern; aus dem Berichte über das klin. chir. angenärztl. 
Institut zu Berlin für 1833 wom G., H. Dr. v. Grare. Durch 
langjährige vernachlässigte Trichiasis waren Bulbus und beide Li- 
der bis an den Rand der Orbitalhöhle dergestalt fungös entartet, 
dass völliger Uebergang in Krebs bevorstand. Die Erstirpation 
des Bulbus wurde gieichzeitig mit Ablösung der verdorbenen Li- 
der, wie der Vf, in seinem Werke über Augenbliennorrhöe an- 
gegeben, vorgenommen. Die Heilung erfolgte in der vierten Wo- 
che in der Art, dass sich beide Augenlidreste mit ihren gegen- 
überliegenden Wundrändern: über die Orbita hin immer mehr 
näherten, bis sie der ganzen Länge nach zusammenwuchsen und 
die Augenhöhle fast ganz eben verschlossen. Wenn auch die 
Thränendrüse zurückgelassen wurde, so zeigte sich doch nicht 
die leiseste Spur von Thränenabsonderung. In letzterer Hinsicht 
verdient dieser Fall mit einem andern, wo der Vf. beide Thrä- 
nenpuncte mit ihren Canälchen vernichten musste, ohne dass 
störende Thränenabsonderung eintrat, in physiologischer Bezie-
	        
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