Full text: (10. Band = 1835, No. 1-No. 8)

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{V.. Chirurgie und Ophihalmologie. 419 
man schon. durch die Wunde mit dem Finger Fractur des linken 
Scheitelbeins ‚fühlte. Der Puls war klein, und Pat, hatte viel 
Biut verloren. . Der durch bis an .die Gränzen des Scheitelbeins 
reichenden Kreuzschnitt, blossgelegte Knochen zeigte sich nun, 
von einem. Puncte:.oberhalb seiner. Mitte aus, nach mehreren 
Richtungen gebrochen. . Die grösste Spalte war so breit, wie 
eine Rabenfeder und setzte sich, abwärts laufend, durch den 
Schuppentheil des Schläfenbeins fort. , Da-in der Richtung die- 
ser Fissur, ohne Gefahr, auf. bedeutende Aeste der Arteria tem- 
poralis zu kommen, nicht weiter scalpirt werden konnte, so blieb 
weiterer ‚Verlauf und Ende derselben unbekannt. Muthmaasslich 
konnte die Spalte bis zum Felsentheile; des Schläfenbeins gehen, 
da sie ibre Richtung dahin nahm und, so weit man sie verfol- 
gen konnte, immer noch ziemlich breit war. , Zufälle jedoch, die 
diese Vermuthung unterstützt hätten, wurden nicht wahrgenom- 
men. Eine nicht viel schmälere Fissur ging nach dem Stirn- 
beine, eine andere nach dem Hinterhauptsbeine und die letzte 
nach. der Pfeilnaht. Die Blutung durch Erweiterung der Wunde 
war beträchtlich, Bei antiphlogistischer Diät, bei Ruhe und bei 
Miztura nitrosa legte man. in die klaffenden Wunden Schwämme 
mit kaltem Wasser. und behandelte, sie, später den Anzeigen ge- 
mäss. Bis zum 6.. Tage nach der Verwundung blieben alle Fis- 
suren mit fest anhäugendem Pfropfe von coagulirtem Blute ver- 
schlossen, der sich aber später durch allgemeiner werdende Ei- 
terung löste und nun den Eiter,. der, durch die sichtbaren Pul- 
sationen des. Gehirns ausgetrieben wurde, reichlich ausfliessen 
liess. Einige Tage nachher sah man.in einigen, nur als dunkle 
Linien bemerkbaren Fissuren einzelne Granulationspunkte, die sich 
allmählich vergrösserten und, den Knochen durchdringend, Aufsau- 
gung oder Abstossung der Ränder der Fissuren zur Folge hatten. 
Dies fand endlich auch in den grössern Spalten Statt, wo sich, statt 
des Blutpfropfes, Granulationen ausbildeten, die sehr empfindlich 
waren, bei Berührung leicht bluteten und zuletzt die ganze Spalte 
verschlossen. Nun lösten sich in allen Richtungen grosse, breite 
Knochenstücke, von 24 Zoll. Länge und 1 bis 14 Zoll Breite, von 
den Rändern der Fissuren ab, ‚oder wurden mittelst Hebels ent- 
fernt. Die Kräfte unterstützte man durch nahrhafte Diät und 
China, und die schr breite, tiefe Wunde füllte sich mit Fleisch 
und schloss sich allmählich ganz. Nach Heilung der Wunde wurde 
Pat. noch einige Zeit beobachtet und erst am 5. Jul. 1834 aus 
dem Lazarethe entlassen. IL Am 18. Dec. 1833 fiel ein Recrut 
auf dem Marsche mit dein Kopfe auf einen Stein und zog sich 
dadurch eine bis auf den Knochen dringende Kopfwunde am obern 
und hintern Theile des linken Seitenwandbeins zu. Dessenun- 
geachtet. marschirte er weiter und kam am 20. Dec. nach Erfurt, 
wo er dem Lazarethe überwiesen wurde, In der gequetschten 
Wunde war bereits, Eiterung eingetreten, Entzündung und Ge- 
schwulst um dieselbe erschienen mässig und hegränzt und weder 
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