Full text: (10. Band = 1835, No. 1-No. 8)

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III. Materia medica und Toxikologie, 407 
nicht zu bringen. H. liess sogleich eine passende Brunnen- und 
Diätenr gebrauchen. Pat. trank in der ersten Woche täglich 3 
Becher Emser Kesselbrunnen und 3 Becher ‚Karlsbader Mühl- 
brunnen, und schon nach 8 Tagen liessen Blasenschmerzen, Ki- 
izein der Harnröhre und Drang zum Uriniren nach, der Urin 
war klarer, wenn er auch noch schleimigen Bodensatz darbof, es 
stellten sich täglich 2—3 Stuhlausleerungen ein, der Schlaf war. 
erquickend und das Gehen auf ebenem Boden leichter. In der 
Folgenden Woche trank der Kranke 3 Becher Karlsbader Neu- 
brunnen und eben so viel Mühlbrunnen mit gutem Erfolge; die 
Symptome liessen nämlich mehr und mehr nach, und bei gutem 
Appetit und gesundem Aussehen nahm zusehends die Corpulenz 
ab. In der 3. Woche ging es bei 4 Bechern Neubrunnen und 3 
Bechern Mühlbrunnen wieder schlechter, da sich Drang zum Uri- 
niren und Brennen in der Harnröhre von Neuem einstellten, doch 
wurde dasselbe Quantum Brunnen in der 4. Woche, und zwar mit 
vorzüglicher Wirkung, getrunken. In der 5. Woche endlich wurde 
die Cor, mit 7 Bechern Nenbrumen täglich, die den besten Er- 
folg hatten, geschlossen. Der Urin war klar und wurde ohne 
Beschwerde im natürlichen Strahl gelassen, die Schmerzen der 
Biase und Harnleiter waren verschwunden, der Schlaf ungestört 
und erquickend, die Verdauung geregelt und Appetit und Ausse- 
hen gut, wenn auch die Fettleibigkeit sehr abgenommen hatte, 
Pat. reiste nach beendigter Cur neubelebt zurück, geheilt ist er 
aber dessenungeachtet noch nicht, und er wird noch einige Som- 
mer sich einer ähnlichen Behandlung unterwerfen müssen. — 
H. Ein 32jähriger Mann kam Mitte April v. J. nach Berlin, um 
den Vf, wegen eines seit Jahren bestandenen hartnäckigen Un- 
terleibleidens zu befragen. Bei nicht sehr kräftiger Constitu- 
tion, wenn auch von gesunden Eltern geboren und schen in frü- 
herer. Zeit an Unterleibsschwäche leidend, musste sein mit vie- 
Jem Sitzen und geistiger Anstrengung verbundener Beruf seine 
Beschwerden gar leicht immer steigern. Er klagte besonders 
über vorwaltende Schwäche der Verdauungsorgane, die sich be- 
zonders dadurch verrieth, dass er jedesmal nach anhaltenden Ar- 
beiten schwer zu stillenden Durchfall und von 14 zu 14 Tagen 
heftige Brechanfälle bekam, Wegen dieser und anderer Anoma- 
lien der Verdauungsorgane gebrauchte er 1530 5 Wochen das 
natürliche Karlsbad, wodurch er zwar so angegriffen wurde, dass 
er sich erst 3 Monate nach der Cur ganz wieder erholen konnte, 
doch hefand er sich hinsichtlich der Unterleibsbeschwerden und 
der damit verbundenen Kopfaffectionen, Schwindel, Flimmern 
vor den Augen ete, viel besser, was auch bis zum Winter 1831, 
wo er wieder angestrengt arbeitete, anhielt. Um diese Zeit kehr- 
ten die frühern Zufälle wieder, so dass Pat. von Nenem Karls- 
bad gebrauchte. Dieses bekam ihm aber so schlecht, dass selbst 
Theresien- und Mühlbrunnen, zu 6 Bechern gesteigert, Schwindel 
und Benommenheit des Kopfs, Verstopfung und Abspannung €P-
	        
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