Full text: (10. Band = 1835, No. 1-No. 8)

IV. Chirurgie und Ophthalmologie, 3“ 
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die hier sich vorfanden, mit, giebt an, warum wohl mit der Fra- 
etur nicht auch eine Luxation. vorhanden war und erörtert end- 
lich die Frage: auf welche Weise denn der Tod herbeigeführt 
worden sey, da doch weder Druck noch ‚materielle Verletzung 
des Rückenmarks zugegen gewesen wäre. So gern auch Ref, 
auf Alles dieses einginge, so würde es ihn doch zu weit führen. 
[Med. Zeit, v. Vereine für Heilkunde in Preussen 1835. Nr. 4.] 
207%. Die Augenentzündungen der Kinder; von Fr. 
Wıra. Arne, Kreiswundarzt zu Steyr. Die Augenentzündungen 
sind meistens entweder rheumatischen oder katarrhalischen Cha- 
rakters und müssen darnach behandelt werden; die 8o häufige 
serpphulöse Constitution, welche dem örtlichen Leiden erst bei 
längerm Bestehen von ihrem Gepräge mittheilt, verdient weniger 
Beachtung. Jedoch kann das, auf alleinige Berücksichtigung des 
rheumatischen oder katarrhalischen Charakters sich gründende 
Curverfahren nur dann von erspriesslichen Folgen seyn, wenn 
die ärztliche Hülfe gleich beim Ausbruche des Uebels angespro- 
chen wird, bevor es durch längere Daner das Gepräge der Scro- 
phelsucht angenommen hat. Im letztern Falle ist die Augenent- 
zündung langwierig, hinterlässt Geschwüre, Flecke, Verwach- 
sungen, Excrescenzen u, s. w. und hat jedesmal grosse Nei- 
gung zu Rückfällen. — Die rheumatische Augenentzündung, 
welche bei Kindern häufiger vorkommt, als man glauben sollte, 
ist Folge vom Zurücktritt der Hautausdünstung, besonders des 
Fussschweisses, Will man solche Patienten mit Antiscrophulosis 
heilen, so hudelt man sie Monate lang umher. Selbst bei scro- 
phulösen Subjecten, bei welchen sich die rheumatische Augenent- 
zündung entwickelt hat, wird man selten von Anlegung von Blut- 
egeln, nie aber von Anwendung feuchter, am wenigsten feucht- 
kalter Umschläge günstigen Erfolg sehen, wohl aber von der An- 
wendung gelind schweisstreibender Mittel, weiche aus der Classe 
der Antiscrophulosa zu wählen, oder mit solchen zu verbinden 
sind. Calomel mit Sulph. antimon, aur., durch Thee aus Kor, 
Tiliae, Stipit. Dulcamar, und Rod, Liquirit. unterstützt, ist hier 
von Nutzen ( Fliederthee erhitzt zu sehr), wie auch ableitende 
Reize: Blasenpflaster, von der Grösse eines Zweiguldenstücks, 
in den Nacken, dicht unter die Kopfhaare gelegt und (mit Unr- 
guent, basilic, 3% Pulv. Herb. Sabin. 3j.) in Suppuration ge- 
halten, oder, wo dies zu stark ist, Senfpflaster u. s. w., Fussbä- 
der und Einwickeln der Füsse in Hollunderbast. Dabei wird ein 
diaphoretisches Verhalten und Schutz der Augen gegen jeden 
Reiz empfohlen. — Bei neu entstandenen und acuten katar- 
rhalischen Augenentzündungen sind örtliche Blutentziehungen 
indicirt und innerlich (zumal bei schlummernder Scrophulosis) 
werden alle 8— 10 Tage abführende Mittel: Kalomel mit Ja- 
Jappe oder Rhabarbarz in der Zwischenzeit ein gelindes Sol- 
vens;: Kırtr. Gram, 3%, Aq. for, Til, 3iij, Liquor. ter. fol. tart. 
Sj—ij und Syr, Rhei c, Cichor, gegeben und letzterer Mischung
	        
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