IV.. Chirurgie und Ophthalmologie, 363
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gleich noch am 3. Januar die Trepanation gemacht worden war.
Wenn nun a) Denatus nach Aussage derer, die ihn genau kann-
ten, bis zum Tage der Verletzung gesund gewesen ist, auch
hiervon die Section den unverkennbarsten Beweis lieferte, und
5) die Folgen der Verletzung 1—4 und 6 aus den Verletzungen
hervorgingen, letztere aber, besonders 3—6 hier nicht völ-
lig erkannt, noch weniger durch Kunst beseitigt werden konn-
ten, so ist hieraus folgerecht zu entnehmen, dass die Kopfrer-
Jetzung des Verstorbenen als individuell absolut tödtliche anznse-
hen ist. Die übrigen Verletzungen anlangend, so konnte wohl
durch dieselben ein ziemlich heftiges Wundfieber wegen Affection
mehrerer Nerven und Gefässe hervorgerufen werden; doch wä-
ren sie wohl, zumal bei der gesunden Constitution des Verstor-
benen, einer Heilung fähig gewesen. {Heidelberger klin. Anna-
len, Bd. 10, Hft. 4.)
203. Selbstmord durch Erschiessen mittelst ei-
nes mit Schiesspulver gefüllten porcellanenen Pfei-
fenkopfs; ans den Milit. Medic. Berichten mitgetheilt von L*.
Am 2. Juni 1833 erschoss sich Abends im Arrestlocale der
Hauptwache zu Wesel ein Füsilier mittelst eines mit Schiesspul-
ver gefüllten porcellanenen Pfeifenkopfs, den er tief in den Mund
steckte und an der hintern, kleinern Oeffuung anzündete. Er
blieb auf der Stelle todt. Bei der Section fanden sich in der
Schädelhöhle keine Verletzungen und, ausser bedeutender An-
füllung der Gefässe mit Blut, im Gehirn und dessen Häuten
nichts Normwidriges, wohl aber war die Mundhöhle bis in den
Pharynx hinab ganz verbrannt und an mehreren Stellen verletzt,
besonders waren Velum palatinum und Uvula grösstentheils zer-
stört. Auch der Kehldeckel war verbrannt, und im Pharynx fan-
den sich in der Gegend des 3. und 4, Halswirbels zu beiden
Seiten bedeutende Verletzungen. Am beträchtlichsten war die
rechts, die sich weit in die Umgebungen erstreckte und wo sich,
ausser einigen kleinen Muskelpartieen an der Seite der Halswir-
bel, ‘auch die hier aus dem Rückenmarke hervorgehenden Ner-
ven und die Vena jugularis interna verbrannt und zerrissen fan-
den, Diese Verletzungen gingen his in die Brusthöhle, bis in die
Gegend des %. Rückenwirbels, wo die Speiseröhre rechts an meh-
reren Stellen durchbohrt und der N. vagus dexter zerrissen und
wo sich 2 Porcellanscherben fanden. Die Vnterleibseingeweide
waren etwas blutleer, doch sonst normal. [Mea. Zeit, v. Vereine
f. Heilkunde in Preussen, 1835, Nr. 3.]
204. Radicale Heilung eines lymphatischen Kro-
pfes durch Haarseile und Aetzmittel; von Dr. Nırk in
Issny. Ein jetzt 38jähriger Rothgerbermeister, Vater von 3 ge-
sunden Kindern, bemerkte vom 5. Jahre an eine Vergrösserung der
Schilddrüse, die allmählich zunahm und die man ungestört ihren
Gang gehen liess, bis sie die später erreichte Grösse erlangt
hatte, Ein besonderer Grund dieses Uebels liess sich nicht er-