N. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 283
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Tropfen nicht ganz reinen Baumöls anf das Auge nahm, empfand
er sogleich Beissen, was nicht der Fall war, ale er mehr gerei-
migtes Oel nahm. Noch angenehmer war ihm ganz reines, kalt ge-
presstes Mandelöl. — Das Augenübel blieb, wie schon erwähnt,
ungebessert. Der Appetit wurde 4—35 Wochen nach der Fasten-
cur stark und natürlich, ohne Verdauungsbeschwerden; aber auch
bei dem Genusse von kräftiger Nahrung blieb die Abmagerung
und Kraftlosigkeit unverändert. Am Ende der Fastencur stellte
sich Husten ein, der zuvor nicht gewesen war, und allmählich
heftig und anhaltend wurde, ohne viel Auswurf zu befördern.
Da Pat. ihn für einen Magenhusten hielt, fing er 8 Tage vor
seinem Tode, als er schon wie eine lebendige Leiche umher-
wandelte, wieder zu fasten an. Den letzten Morgen sprach er
um 8 Uhr noch mit seinem Bruder, stand auf und, mit Anzie-
hen beschäftigt, wird ihm schwindlig und matt und er verschied
zur selbigen Zeit. Seine Sprache blieb bis zum letzten Augen-
blicke dieselbe und war ohne Beschwerde; so auch die Respi-
ration: er klagte bloss über Rauhigkeit im Halse. Bis in den
letzten 5 Tagen hat man aber nichts von schleichendem Fieber
bemerkt. — Die äussern Integumente der Leiche dieses 28jäh-
rigen Menschen waren sehr dünn; die Brust- und Zwischenrip-
pen-Muskeln ausserordentlich schwach und dünn; die linke Lunge
bedeutend kleiner als die rechte, beide nach oben und hinten
angewachsen und voll von Tuberkeln, von denen mehrere in Ei-
terung übergegangen waren. Im Herzbeutel fand sich viel Was-
ser, etwa 8—10 Unzen; das Herz war viel kleiner als gewöhn-
lich, sehr welk und ganz ohne Fett; in der linken Herzkammer
etwas weniges dickes, schwärzliches Blut, die linke Herzkammer
war leer; im Vorhofe des Herzens eine polypenartige Substanz;
der Magen stark nach links gelegen, von Luft ausgedehnt und
leer; die Magenhäute dünn, fast durchsichtig. Der ganze Darm
war dünn und schlaffz der Quergrimmdarm ungewöhnlich ver-
engert, so wie es mehr oder weniger der ganze Darmcanal schien;
das Netz wie Spinnwebe, durchsichtig, ganz olıwe Fett; im Bau-
che ein Quart Wasser; die Harnblase voll; alle Blutgefässe wa-
ren leer; nur aus: der untern Hohlvene quoll etwas dickes,
schwärzliches Blut; der ganze Leichnam im höchsten Grade ab-
gemagert und ohne den eigenthümlichen Geruch. [v. Gräfe’s u.
v. Walther’s Journ., Bd. 21, Hft. 3.]
151. Stuhlverstopfung und Erbrechen, von orga-
nischem Darmleiden; aus den Milit.- Medic. Berichten mit-
getheilt von L*. Ein Musketier, der früher schon an habitueller
Stuhlverstopfung und nach grober, blähender Nahrung an Unter-
leibsschmerzen gelitten hatte, seit seiner Einstellung vor 14 Jahre
aber sich weit besser befand, kam am 13, Sept., über kolik-
artige Schmerzen in der Nabelgegend, denen Erbrechen vorher-
gegangen war und die nach übermässigem Genusse von Sauer-
kohl entstanden seyn sollten, klagend, ins Lazareth. Ausser beim