Full text: (10. Band = 1835, No. 1-No. 8)

39. 
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zum Gebrauche praktischer Aerzte und Wundärzte, 
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1. Februar 1835. 
NM 3. 
ı. PATHOLOGISCHE ANATOMIE. 
73. Praktische Bemerkungen über die wahre Be- 
deutung einiger anatomisch-pathologischer, beson- 
ders auf acute Krankheiten sich beziehender Er- 
scheinungen; vom Prof; Dr. Rarr in Tübingen (Schluss. S, 
Summar. Bd. X. Hft. 2. No. 38.) Die Lungen. Bei kleinen Em- 
bryonen sind die Lungen röthlich-weiss; in den folgenden Perio- 
den des Fötuslebens roth ins Violette spielend; mit Eintritt der 
Respiration rosenroth, Um die Zeit der Pubertät setzt sich in 
den Lungen schwarzes Pigment in Gestalt von Streifen und Fle- 
cken ab, so dass sie schwarz marmorirt aussehen. In gesunden 
Erwachsenen ist ihre Farbe grau, schwarz marmorirt, selten aber 
sieht man dieselbe, weil sie gewöhnlich mit venösem Blute über- 
füllt sind. Legt man die Leichen auf den Rücken, so sehen die 
Lungen, wenn sie sonst gesund sind, vorn grau und schwarz 
marmorirt, während sie hinten dunkel violett sind, da sich das 
der Schwere nach sich senkende Blut hier anhäuft. Bei an 
Verblutung Gestorbenen hat das Lungengewebe die natürliche 
graue, schwarz marmorirte Farbe. Dass man die Arterien nach 
dem Tode in der Regel blutleer findet, liegt wohl besonders 
darin, - dass sich im Augenblick des Todes das Blut in den Lun- 
gen anhäuft. Bei Thieren, die nach Oeffnung beider Pleurasä- 
cke, so dass die Lungen durch atmosphärische Luft zusammen- 
gedrückt wurden und weniger Blut aufnehmen konnten, getödtet 
wurden, fand R. die Arterien voll Blut. Die Bronchialdrüsen 
verändern in den verschiedenen Lebensperioden die Farbe wie 
die Lungen. Bei Kindern sind sie wie die übrigen Iymphatischen 
Drüsen rosenroth, sobald sich aber das schwarze Pigment in den 
Lungen zeigt, werden sie schwärzlich, indem das schwarze Pi- 
gment von den lymphatischen Gefässen der Lungen eingesogen 
und den Bronchialdrüsen zugeführt wird. Die Lungen der übri- 
gen Säugethiere sind gewöhnlich schöner rosenroth, als die 
men.chlichen, doch sah der Vf. auch bei mehrern Thieren, z.B. 
Affen und Hunden, schwarzes Pigment. Bei vielen andern fehlte 
Summarium d. Medicin, 1835. X. 9
	        
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