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V. Gynäkologie und Pädiatrik. 115
Gesicht war nicht gestört. Ob sich bei genauer Beobachtung
nicht einer der weniger auffallenden Gesichtsfehler gefunden ha-
ben sollte? [v. Ammon’s Zeitschr. f. d. Ophthalmologie, Bd. IV,
Hft. 1.2.]
V. GYNÄKOLOGIE und PÄDIATRIK.
65. Ein grosser Markschwamm (Fungus medul-
[aris) nach unterdrückter monatlicher Reinigung
glücklich gehoben; vom Hofmedicus und Amtsphysicus Dr.
F. W. DorrmÜüLLER zu Fürstenau bei Osnabrück. — Kin 20jäh-
riges, kräftiges, blühendes Mädchen hatte gerade zur Zeit ih-
rer stets regelmässig erschienenen Katamenien beim Heumachen
auf überschnemmten Wiesen mehrere Stunden lang bis an die
Waden im Wasser gestanden; sofort wurde der Monatsfluss un-
terdrückt und allmählich stellten sich heftige Kopf- und Glie-
derschmerzen , erstere besonders auf der rechten Seite, Mattig-
keit, Appetitlosigkeit, Blässe des Gesichts, einz auf dem rech-
ten Scheitelbeine bildete sich ein hase:nussgrosser, sich allmäh-
lich bedeutend vergrössernder und häufig blutender Knoten, und
ein kleinerer neben dem vorigen auf der Pfeilnaht. Nachdem
sie 11 Monate vielerlei ohne Erfolg gebraucht, suchte sie Ende
Mai 1830 D.’s Hülfe, Dieser fand bei der Untersuchung 2 mark-
schwammartige, an der Oberfläche höckerige, der Corticalsub-
stanz des Gehirns ähnliche, blassröthliche, leicht blutende Ge-
wächse, das eine von der Grösse von reichlich 2 geballten Manns-
händen, das kleinere wie eine Wallnuss gross, ihr Grund war
viel schmaler, gleich der Wurzel eines Erdschwammes; ausser-
dem bestanden noch die schon früher vorhandenen allgemeinen
Krankheitssymptome. Da die Menses noch nicht zurückgekehrt
waren, 80 verordnete D, angemessene Fussbäder, zur Bethäti-
gung der Hautausdünstung Aethiops antim. mit &. Guajac., zum
Bestreichen und Verbinden c.. Gewächse eine Auflösung von
Aetzsublimat und eine Salbe mit weissem Präcipitat und Sabina-
pulver; das grössere Gewächs hatte bis zum 3. Juni schon ab-
genommen, ausser den vorigen Mitteln wurde noch ein Liquor
aus 10 Gr. Crocus, 6 Gr. Opium und 2 Drachm. Schwefelsäure
zu mehrmaligem Betupfen des Tags verordnet und zum Auf-
streuen nach dem Betupfen ein Pulver aus 3 Drachm. Sabina
und 12 Gr. weissen Präcipitat; es lösten sich fast täglich grosse
abgestorbene Stücke ab; um den durch das Aetzmittel erregten
heftigen Schmerz zu besänftigen, liess sich die Kranke mit dem
besten, Erfolge stark schaukeln. Am 7%. Juni verordnete D. inner-
lich statt der Pulver 3 Mal täglich 60 Tropfen von einem Li-
quor aus ana 1} Drachm. Krtr. Colami und Gent. rudr., 3 Drachm.
Tinct. Lignor,, 4 Unz. Ag. Cinnam. vinos. und 14 Unz. Ag.
Menth. cr.z das Sublimatwasser wurde nicht mehr aufgetröpfelt;
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