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Ill. Materia medica und Toxikologie. 101
Phthisis, und besonders, wo sich stinkender Eiter aus den Lun-
gengeschwüren aussondert, als alle Beachtung verdienend und
zur weitern Prüfung geeignet, empfehlen. — In solchen Fällen
hat auch der Chlorkalk, innerlich, in steigender Dosis gereicht,
s mal dem Vf. den grössten Nutzen bis zur völligen Heilung ge-
schafft und es wird daher nun besonders festzustellen seyn, wo
dieses und wo jenes Mittel anzuwenden ist. [Casper’s HWochen-
schr. f. d. ges. Heilk. 1834, Nr. 46.]
56. Vergiftung durch Semina Cataputiae mino-
ris; von Dr. Bexsnewitz in Berlin. Die Sem. Cataput, minor,
(Springkörner, Purgirkörner) sind, wie bekannt. die Samen von
Euphorbia Lathyris und waren ehedem als Purgirmittel bekannt,
Während sie die meisten Aerzte wohl kaum noch dem Namen
nach kennen, hat sie der gemeine Mann noch nicht ganz ver-
gessen. Nachstehender Fall mag wieder an dieselben erinnern:
Zwei Kinder von 4 und 2 Jahren, die sich im Juli 1827 mit
Kartoffeln den Magen verdorben hatten, erhielten von den Eltern,
Behufs der Entleerung derselben, diese Körner als Abführungs-
mittel. Dem ältern Kinde gab man 4, dem jüngern 3 Stück: eine
Hand voll aber liess man auf dem Tische liegen. Da sie nicht
übel schmeckten, nahmen die Kinder, als sie allein waren, meh-
rere und zwar bis sie durch Würgen und Erbrechen davon ab-
gemahnt wurden. Das Erbrechen .wurde heftiger und endlich so
stark, dass auch die Milch, die man ihnen reichte, ausgebro-
chen wurde. MNächstdem wurde der Blick stier, die Pupille er-
weiterte sich und das Auge stand offen. Der ganze Körper wurde,
während das Gesicht todtenblass aussah, starr und eiskalt, und
dieser starrsüchtige Zustand, der nur zuweilen durch Zuckungen
unterbrochen wurde, währte stundenlang, Dabei war der Puls
klein, unregelmässig, der Unterleib zusammengezogen und die
Stuhlausleerungen reichlich. — Da B. annehmen konnte, dass
durch das Erbrechen bereits die genossenen Körner mit heraus-
geschafft worden wären, beschränkte er sich darauf, zur Minde-
rung des Brechens eine Potio Riverü mit Aqu. menth. crisp. zu
vererduen , die in kleinen Portionen, aber oft gegeben, auch bei
den Kranken blieb. Nach 5 Stunden war statt der frühern Tor-
pidität grosse Gefässaufregung bemerkbar und der Puls frequen-
ter, voller. Die Kinder waren jetzt unruhiger, die Augen fun-
kelten und die Haut war über und über brennend heiss. Da je-
doch immer noch Erbrechen entstand, wenn man versuchte, sie
Wasser mit Essig trinken zu Jassen, so rieth B. nur die trockene
heisse Haut wiederholt damit zu waschen. MNachdem dies oft
geschehen, wurden die Kleinen ruhiger, die Hitze liess nach, und
es stellte sich sanfter Schlaf ein, aus dem sie unter allgemeinem
Schweiss erquickt und gebessert erwachten, [Med, Zeit, v. Ver-
eine f. Heilk. in Preussen, 1834, Nr. 52]