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III. Materia medica und Toxikologie. 99
mit schnellem, hartem, gespanntem Pulse, trockener Zunge, star-
kem Durste, Schmerzen in der Stirngegend, im Unterleibe und
Kreuze, Harnbrennen, grosser Angst und Unruhe, ohnmachtähn-
F’chen Anwandlungen und mässigem Blutabgange, ein; nach dem
Gebrauche einer passenden salzigen Mixtur waren sämmltliche
Symptome am’ andern Morgen beseitigt, es erfolgte Stuhlgang,
und erst am 3. Tage der Abgang der kleinen Nachgeburt. Un-
ter angemessener stärkender Behandlung genas Pat, bald voll-
kommen. — 4) Eine 21jährige Frau, die schon ein Mal leicht
geboren, litt, nachdem ihre. sonst immer sehr starken Menses seit
8 Wochen ausgeblieben waren, weshalb sie sich schwanger glaubte,
achon seit einigen Tagen an profuser Menstruation mit colikarti-
gen Schmerzen; es ging viel flüssiges und hellrothes, auch ge-
ronnenes Blut in Stücken, mit Wasser untermengt, unter wehen-
artigen Schmerzen ab; S. beschränkte sich anfangs auf bloss
diätetische Vorschriften; aber die gefahrdrohende Steigerung des
Blutflusses nöthigte ihn zur Verordnung des Aufgusses von Mut-
terkorn, worauf sich der Blutabgang verlor und die Kranke bald
wiederher gestellt war. — 5) Eine bereits seit 4 Tagen ohne ärzt-
lichen Beistand an profuser Menstruation leidende, 30jährige
Mehrgebärende wurde vom S, durch das Mutterkorn in Form des
Anufgusses schnell von ihrem Uebel befreit. — 6. Blutharnep.
Eine 60jährige, wegen engen Beckens 2 Mal durch Kunsthülfe
von todten Kindern entbundene Frau litt, nachdem sie bereits im
45. Jahre ihre Menses verloren und seitdem nicht wieder schwan-
ger geworden, hävfig an plethorischen Unterleibsbeschwerden,
als aufgetriebenem, vollem, hartem Leibe, Stuhlverstopfung, Ap-
petitlosigkeit, belegter Zunge; ausserdem offenbarten sich Zei-
chen von Mastdarm- Hämorrhoiden, Varices, Rose, zuweilen ein
Kxanthem an den Unterextremitäten, wie es beim morbus macıu-
/osus vorkommt, weisser Fluss, kachektisches Aussehen, Mager-
keit u. s. w., ein Zustand von erhöhter Venosität, wie er bei
Frauen in den klimakterischen Jahren ‚so häufig und mit hyste-
rischen Affectionen verbunden auftritt. Nachdem sie im März
vorigen Jahres nach einer Erkältung an ihren gewöhnlichen Un-
terleibsbeschwerden gelitten, die durch auflösende, gelindab-
führende und bittere Mittel bekämpft wurden, stellten sich ste-
chende Schmerzen in der Blasengegend, die beim Drucke sich
mehrten, Strangurie, Drängen auf dem Mastdarm, bis in die
Oberschenkel herabziehende Rücken - und Kreuzschmerzen: ein,
bei gestörter Verdauung, fieberhaftem Pulse, besonders des Abends,
vermindertem Harnabgange, der viel schleimiges, flockenartiges
Sediment enthielt, stark. gefärht, sehr übelriechend war und
schnell in Fäulniss überging: offenbar ein katarrhalisch entzünd-
liches Leiden der Blasenschleimhaut. Obwohl uuter einer ange-
messenen innern und äusserlichen Behandlung die meisten Sym-
ptome allmählich sich minderten, so wurde doch der Urin mehr
tingirt, blutig, stark braun gefärbt, roch sehr alkalisch, ging