L TFathologie, Therapie und medicinische Klinik, 83
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vorrufen. Wird Tuberkelmasse im Gehirne abgelagert, so kann
sie sich nur durch Störung der Hirnfunctionen zu erkennen ge-
ben, und ist es mehr als wahrscheinlich, dass den einzelnen Hirn-
gebilden eigenthümliche Verrichtungen zukommen, so würde
man aus Störung. der Verrichtung auf Veränderung der Organi«
gation dieses oder jenes Hirntheils zurück schliessen können.
Hier findet sich jedoch eine ungeheure Lücke, wäre sie aber
auch ausgefüllt, so würde doch aus Störung einer oder mehre-
rer dieser Functionen zwar auf Verletzung der Organisation des
betreffenden Hirntheils, keineswegs aber schon auf die Natur
dieser Veränderung geschlossen werden können. Es ist zu er-
warten, dass es wenig oder keinen Unterschied in den Erschei-
nungen machen‘ wird, ob ein Hirntheil durch Tuberkelmasse,
Balggeschwulst, Hydatiden oder Markschwamm zerstört ist, und
es dürften wohl‘ noch andere Merkmale erforderlich seyn, um
hierüber einige Auskunft zu geben. So’ würde man z. B. auf
Tuberkeln schliessen können, wenn das Subject scrophnlös wäre
und Tuberkein in anderen Theilen hätte. Der Verf. hält hier-
nach die richtige Erkenntniss der Hirntuberkeln, so wie vieler an-
dern organischen Hirnkrankheiten so lange für unmöglich, bis
die Functionen der einzelnen Hirntheile ermittelt seyn werden. —
Nicht minder schwierig muss begreiflicherweise die Cur der Hirn-
tuberkein seyn. Bedenkt man indessen, welche Veränderungen
die blutigen Extravasate in der Gehirnsubstanz erleiden und er-
wägt man, wie oft sehr bedeutende tuberculöse Ablagerungen in
andern Organen wieder aufgesaugt werden, so kann man an der
Möglichkeit, dass dies auch mit Hirntuberkein geschehen könne,
nicht wohl zweifeln, und man würde dieselben wenigstens nicht
für absolut unheilbar halten dürfen, wenn man auch einräumen
muss, dass auch hier, wie in so vielen andern Fällen, die Hei-
lung wohl durch uns unbekannte Kräfte der Natur, nicht aber
durch die Kunst bewirkt wird. [Casper’s Wochenschrift f. d.
ges. Heilkunde , 1834, Nr. 25. 26.] (K—e.)
42. Eiteransammlung im Hirn; von Dr. HORLACHER,
Fürst!. Rath u. Gerichtsarzt zu Oettingen im Ries. I. Ein 43jäh-
riger Mann von mittlerer Grösse und robustem Körper, lediger
Sohn eines Wasen- oder Fallmeisters, und bei diesem Geschäfte
auferzogen, war früher bis auf die gewöhnlichen Kinderkrank-
heiten immer gesund gewesen. Seine natürlichen Geistesanlagen
hatten sich gut entwickelt , seine Kenntnisse aber waren beschränkt
geblieben. Im Juni 1831 bekam’ er in der Fremde bei einer
Rauferei derbe Schläge auf den Kopf, erlitt dadurch eine Haut-
wunde und bald vorübergehende Bewusstlosigkeit, wurde in ein
Spital gebracht und bald geheilt entlassen. Nach Hause zurück-
gekehrt, klagte er ‘zuweilen über Kopfschmerz, seine Geistes-
kräfte waren aber nicht gestört und bald suchte er wieder sein
Brot in der Fremde. Ende Oct. 1831 wurde er angeblich blöd-
oder wahnsinnig nach Hause gebracht. H. fand den ganzen Kör-
a*