Full text: (9. Band = 1834, No 17-No 24)

li. Pathologie, Therapie und medicieische Klinik, 
[nm 
rw 
'0- 
iT= 
Cr 
an 
ur 
1- 
ae 
Du 
alı 
dm 
38 
1— 
Ne 
na 
17] 
I au 
= 
Fu 
Ir 
‚A 
‘DO, 
1e 
‚C= 
an 
a3} 
‘Wan 
It 
fm 
fr 
1d 
pp 
811 
A 
af, 
:h 
BC 
Ch 
‚54 
(3 mn 
se 
Je 
uß 
brennend heisser Haut und bei Gehirnaffection ward zweistündlich, 
stündlich und noch öfter Gesicht, Arme und Hände mittelst eines 
leinenen Tuches gewaschen, und jedes Mal mit dem herrlichsten 
Erfolge. ‘Es gewährte den Kranken eine wahre Erquickung, und 
sie wünschten die Wiederholung sehnlichst. Die Jlilze minderte 
sich, wie auch das Brennen in der Haut, das Fieber nalım ab, die 
Eruption wurde befördert und der Kopf frei. — In einer spätern 
Periode fand Verf. die ausgezeichnet gute Wirkung der kühlen War 
schungen glorreich bestätigt, und er glaubt, dass dadurch Blutent- 
ziehungen entbehrlich gemacht werden. — Anschwellungen der 
Submaxillardrüsen und der Parotis wurden durch Einreiben des (N. 
camphorat. und durch Wolle oder Baumwolle zertheilt. Das Gur- 
geln vertrug die Angina nicht, besser thaten Einspritzungen gegen 
sie. — Die Belladonna, als Präservativ, bewährte ihre Schntzkraft 
nicht ein einziges Mal. [Horn’s Archiv, 1834, Jan. Febr.) (V—t.) 
41. Fünf Beobachtungen von Hirntuberkelu; von 
R. M. R. Dr. Barsz in Berlin. An die vor Kurzem von ROmMBERG 
(Summar., Bd. Vill, Nr. 8) bekannt gemachten Beobachtungen über 
Hirntuberkeln reiht B. nachstehende: I, Am 16. Mai 1830 wurde 
seiner Behaudliung ein 24 Jahre alter Knabe übergeben, der bis 
zum Anfange des gedachten Jahres gesund und munter gewesen 
war. Um diese Zeit hatte er aber seine Lebhaftigkeit verloren und 
oft, die Augen starr auf etwas richtend, lange auf einer Stelle ge- 
sessen, und nachdem dies einige Wochen beobachtet worden war, 
hatte er angefangen zu schielen. Als gegen den Frühling das Un- 
wohlseyn zunahm und besonders der Appetit sich merklich verlor, 
auch die Kräfte sanken, hatte der Vater am 7. Mai ärztliche Hülfe 
gesucht, die in Brechmitteln und Abführung bestand, wonach je- 
doch keine Besserung eintrat. Am 16. Mai fand B. folgende 
Symptome: blasse Gesichtsfarbe bei grosser Hitze des rückwärts 
gebogenen Kopfes und heftigem Pulsiren der Carotiden, Schie- 
len, starren Blick, sehr erweiterte Pupillen, vollkommene Be- 
täubung, schnellen (160 Schläge), dabei kleinen, bald schwä- 
cheren, bald stärkeren, zuweilen aussetzenden Puls, beschleu- 
nigte Respiration, feuchte Zunge und kalte Extremitäten. Sonst 
gab das Kind noch oft einen wimmernden Laut von sich, besom- 
ders als man es aufrecht zu setzen versuchte, Später traten 
leichte Convulsionen der. Gesichtsmuskeln und Tags darauf halb- 
seitige Lähmung des Gesichts und der linken Extremitäten hinzu, 
Oceffnete der Kleine die Augen, was nur geschah, wenn man 
ihn aufrichtete, so erschien wegen Lähmung des Levat, palpı 
das linke Auge Kleiner als das rechte. Kiniger Darmausleerungen 
ungeachtet stellten sich am 17. Mai Abends Zähneknirschen und 
Convulsionen ein, denen der Tod unmittelbar folgte. Die Be- 
handlung hatte in Blutegeln, kalten Umschlägen und Uebergies- 
gungen, Vesicatoren und Kalcmel bestanden, mit welchem letz- 
teren am 17. noch stündlich ein Gr. Moschus gegeben wurde, 
Bei der Section dand man auf der Spinnwebenhaut ein eiterarti-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.