L Pathologie, Therapie uud medicinfsche Klinik. ii
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genommenheit des, Kopfes und Halsschmerz eingetreten, und vor
3 Tagen war ein Hautausschlag dazu gekommen. Die ganzes
sich rauh anfühlende IJaut war mit Scharlachröthe bedeckt, die
beim Fingerdruck verschwand. Auf den Händen, an denen sich
noch vor Kurzem Impetigo gefunden, zeigten sich viele mässig
starke, mit heller Lymphe gefüllte, mit rothem Rande umgebene
und, von einem dünnen Häutchen überzogene kreisrunde Krha-
benheiten. Unter den Augenbraunen und am Rande der Augen-
lider sah man schon leichte Desquamation, Die Lippen waren
sehr, die Zunge mässig roth, die Angina nicht sehr stark. Der
Puls hatte ungefähr 100 Schläge. Am 12, hatte die Abschup-
pung im Gesichte und am Halse schon zugenommen, Auf den
Händen stand das Exanihem noch wie früher. Die Zunge war
viel lebhafter geröthet, das Allgemeinbefinden gut. Am 13. war
die Scharlachröthe meist verschwunden und am Gesichte, Hals
und Oberarme die Abschuppung vorgeschritten, die Bläschen an
den Händen aber zusammengefallen und fast eingetrocknet. —
Jetzt zeigten sich nur hier und da, besonders im Gesichte, ro-
ihe, runde Erhabenheiten unter der Haut, wie sie beim Aus-
bruche der Blattern ‚erscheinen. Die Zunge war roth, das Kie-
ber ziemlich stark, der Durst picht gering. "Tags darauf nahm
man diese Erhabenheiten dentlich als Varioloiden wahr, Von
Scharlachröthe sahı man nur noch wenig. Die Desquamation
schritt regelmässig vor. Am 20. fingen die Pusteln bei fort-
dauernder starker Desquamation an einzutrocknen. Am 25, setzte
sich Pat. der freien Luft aus und bekam dadurch acute Haut-
wassersucht, von der er durch streng antiphlogistische Behand-
Jung binnen einigen Wochen völlig wieder hergestellt wurde. —
2) Mehrfach hat Sr. bemerkt, dass es’ vorzüglich krankn. Haut-
stellen oder frisch vernarbte Wundflächen sind, an demci sich
Varioloiden besonders intensiv entwickeln, wenn sie sick,‘ sonst
ruch nur sparsam zeigen. Kurz zuvor mit Blasenpfiastern be-
legte Stellen. waren immer am dichtesten mit Pocken besetzt.
Ein an stark nässender Lnpetigo figurata des Armes leidender
Mann bekam Varioloiden. Alsbald wurde die kranke Fläche
ganz trocken, es zeigten sich die runden knotigen Erhabenhei-
ten dicht neben einander stehend und die Pusteln flossen hier
später vollständig zusammen, während sie am übrigen Körper
sich nur mässig entwickelten. — Die Haut scheint an solchen
Stellen zu jeder Vegetation geneigter, als sie es sonst ist. —
3) Auch den Einfluss des sich entwickelnden Varioloiden - Exan-
thems auf eine Wundfläche konnte Sr. beobachten. Kin Mann
Jitt an einem offenen rheumatischen Bubo, der besonderer Stärke
wegen mittelst Messers entfernt worden war. Beide Wundflä-
chen hatten sich eben an einander gelegt, als das Eruptionsfie-
ber der Varioloiden ausbrach, die sich Tags darauf sichtlich ent-
wickelten. Die. Wundflächen entfernten sich nun von einander,
wurden welk, schlaff und überzogen sich mit weisslicher, schlei-