Full text: (9. Band = 1834, No 17-No 24)

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IV. Gynäkologie und Pädiatrik, 
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umherlaufend plötzlich von Lähmung der untern Extremitäten 
befallen wurde. Kinige Zeit darauf schwand die Paralyse, hin- 
terliess aber grosse Schwäche des rechten Beins, dessen Fuss 
sich allmählich krümmte. Heilversuche zu verschiedenen Zeiten 
scheiterten immer durch die unerträglichen Schmerzen. Als St. 
die Kranke sah, bildete der Fussrücken, auf dem der Astragalus 
stark hervorragte, mit der Vorderseite des Unterschenkels eine 
gerade Linie. Der Foss war nur sehr wenig nach innen gedreht 
und nahm beim Auftreten seinen Stützpunct auf der äussern 
Seite des Mittelfussknochens der kleinen Zehe. "Trotz einer 
Hacke von-4 Zoll Höhe erreichte doch die Fusssohle: nicht 
den Boden des Stiefels. Bewegt konnte der Fuss fast gar nicht 
werden, auch liess sich durch äussere Gewalt die Stellung nur 
wenig verbessern. Das sehr abgemagerte. Bein war im Kniege- 
Jenke seitwärts gekrümmt. St. durchschnitt am 11. März d. J. 
die Achillessehne. Als am 5. Tage die Enden verklebt waren, 
wurde die Kxtension vorgenommen. 3 Wochen nach der Opera- 
tion machte der Fuss mit dem Unterschenkel einen Winkel von 
70 Grad, worauf jetzt schon der Schnürstiefel angelegt, doch 
die Extension noch 8 Tage beständig unterhalten wurde. Fuss 
und Unterschenkel wurden ödematös, doch verlor sich dies durch 
spirituöse Waschungen. Da das Mädchen gewohnt war, sich ihrer 
Extremität auf sehr verschiedene Weise zu bedienen, so mach- 
ten die ersten Gjehversuche viele Mühe. Fleissige Uebung nützte 
aber soviel, dass die Kranke 14 Tage nach dem ersten Versuche 
rasch und sicher auftrat. Die seitliche Ausweichung im Kniege- 
Jenke hatte sich bereits verloren, die Form des Fusses erinnerte 
nicht im mindesten an den frühern Zustand und die willkühr- 
liche Beweglichkeit nahm täglich zu. — Die Länge der neuge- 
bildeten Zwischensubstanz in den 3 letzten Fällen lässt sich durch- 
aus nicht bestimmen. Nur wenn man die‘ kleinen Hautnarben 
zu Hülfe nimmt, erkennt man durchs Gefühl eine etwas dünnere 
Stelle am Tendo. nach der ziemlich hohen Stellung der Wade 
muss sie nicht unbeträchtlich seyn, [Rust’s Magazin f. d, ges. 
Heilk, Bad. 42. Hft. 1.] (K—e.) 
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IV. GYNÄKOLOGIE und PÄDIATRIK. 
2%. Mittheilungen über Rıcorv’s Untersuchun- 
gen und Erfahrungen über die syphilitischen und 
nicht syphilitischen Ausflüsse aus den Geschlechts- 
theilen der Frauen; von Dr. Pyurr in Berlin. Gestützt 
auf persönliche Bekanntschaft mit Rıcoro und auf lang fortge- 
setzten Besuch seiner Klinik im Möpital des Capucins, die aus 
160 Betten, 60 nämlich für Männer, 60 für Frauen, 25 Yür Am- 
men und 13 für Kinder besteht, so wie auf die Arbeiten, die 
zerstreut von ilm sich an. . verschiedenen Orten vorfinden, hat
	        
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