Full text: (9. Band = 1834, No 17-No 24)

Il. Materie medica und Toxikologie, 479 
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benform, fand jedoch, dass es hier bei weitem nicht so günstig 
wirkte, so dass er selbst bei rheumatischer Augenentzündung 
im 2. Stadium, wo. Augenwasser selten. gut vertragen werden, 
mit wässeriger Auflösung‘ weit glücklicher war. Die Art, wie er 
diese verordnet, ist gewöhnlich:‘ RB. Zinc. cyan. gr. vjj}j;— 5} 
Laud. liq. 8. 9}, G.arab. 3jj, Aqu. Lauroc. 36, Aqu. Ceras, 
nigr. 3); M. D. 8. . Augenwasser, damit’eine kleine Compresse 
zu befeuchten und. ‘stündlich den Verband zu erneuern.‘ Da dem 
Vrf, früher‘ die Flör. Zinc. sehr gute Diensie Jeisteten, so nimmt 
er oft etwas weniger blausaures Zinkexyd und setzt einen Seru- 
pel Zinkblumen dafür hinzu. — Dass bei. scrophulösen Augens 
übeln fast ‘immer allgemeine innerliche Behandlung der Scro“ 
pheln nöthig wird, ist bekannt, eben so, dass äusserliche Ab- 
leitungsmittel;, besonders Empl. vesic. perp., hinter die Ohren 
die Cur sehr unterstützen, |v. Ammon’s Zeitschr, f. d: Ophthal« 
mol. Bd. IV., Hft. A. 2.) ‘ (K— ei)“ 
230. Einreibungen von. Kalomel bei scrophualö- 
ser Affection und Wassersucht der Augenliderz von 
Dr. Kock zu Neuffen, Bei serophulösen Individuen sah K. bis- 
weilen, dass Jahre lang die Augenlider wassersüchtig angeschwol- 
len waren, wodurch die Lidränder und die Wimpern: oft sehr 
nach aussen herauf gezogen und ‚das Auge ‘durch beständigen 
Druck des Lides sehr belästigt und geschwächt wurde. ; Wähs 
rend nach Umständen modificirter allgemein innerlicher Behand- 
Jung der Scropheln liess er üusserlich Kalomel mit Speichel in 
das Lid reiben und sah darauf in 5 Fällen, meist bei Kindern 
von 12 — 15 Jahren, . gäuzliche Besserung eintreten. - Er liess 
das Kalomel mit Zucker mischen und sehr oft des Tags, ‚aber 
immer nur wenig, einreiben, [v. Ammon’s Zeitschr. f. d.:.Oph- 
£thalmol. Bd, IV., Hft..1. 2.] (K— ee.) 
231. Ausgezeichnet wohlthätige Wirkungen des 
Schwefel- Alkohols;. von Dr. Kaımer ig Aachen. Erstickun- 
gen durch Steinkohlendämpfe kommen im‘ Wirkungskreise dea 
Vrfs. sehr häufig vor, und derselbe nahm dabei oft die Unzuläng- 
lichkeit des gewöhnlichen Rettungsverfahrens: wahr. . Trotz ‚der 
angestrengtesten ärztlichen Bemühungen gelang die Rettung sol- 
cher Verunglückten nicht immer. Zwei Unglücksfälle der Art 
zeichneten sich ‚auch noch dadurch aus, dass sie durch Unkennt- 
niss ' der Sache unangenehme Missverständnisse. hervorbrachten, 
die leicht von üblen Folgen seyn konnten. Beim: ersten Einrü- 
cken der Russen in Aachen im Winter 1814 wurden nämlich 
6 Soldaten in ein Bürgerhaus einquartiert, wo sie ein eben nicht 
geräumiges Zimmer zur Schlafstätte erhielten.‘ Sie verlangten, 
wie auch geschah, starkes Einheizen, und nachdem sie unmässig 
Branntwein getrunken, legten sie sich zu Bette. Sey es nun, 
dass Einer durch Unwissenheit oder Zufall die Klappe der Ofen- 
röhre zumachte, wodurch der Abzug der Steinkohlendämpfe ver- 
hiudert. wurde, oder dass man in der Bestürzuug das Oeffnen
	        
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