f. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, 457
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stärkende und bittere Mittel’ an. Wo sich Jarvirtes Wechselfieber
zeigte, brachte das Chinin Nutzen, das in ‚Elir. Vitr. Myns. ge-
löst, ‚wohl auch als magenstärkend sich bewährte. Der nachblei-
bende Husten widerstand oft hartnäckig allen Mitteln, Beruhte
er-auf einem mehr reinen Leiden der Lungenschleimhäute, das
in gereiztem oder ‚geschwächtem Zustand derselben bestand, so
war oft ein Dec. Rad. et hb. Polyg. amar. mit Salicin und Acid.
hydrocyan. heilsam. Beruhte er hingegen mehr auf Magenlei-
den und schien er durch krankhafte Verstimmung der Magenner-
ven unterhalten zu werden, so liess der Vrf. gewöhnlich auflö-
sende, gelind ausleerende Mittel mit Agu. Lauroc., so wie kleine
Gaben Ipecac. und hinterher gelind stärkende Mittel: Polyg.
amar. Salicin etc. gebrauchen. In einigen Fällen fand sich noch
jange nach überstandener Krankheit besondere Neigung zum
Schwitzen, die durch Säuren gehoben wurde, — Im St. Petri-
Waisenhause wurden fast alle Kinder von Influenza befallen und,
bis auf wenige schwerere Fälle, sehr schnell vom Hausvater
durch Abführmittel geheilt. . Bei Leibschmerzen wurde eine Gabe
Rheum und wo diese fehlten Sal mirab. Glaub, gereicht, worauf
überall die Genesung. sehr bald folgte. [Hufeland’s Journ, d.
prakt. Heilk. 1634. Juni.] (K— e.)
218. Die gallichte Peripneumonie; ‚von Dr. Mün-
ZENTHALER zu Ochsenfurt, Das Uebel, welches M. im. Debr.
1827 oft beobachtete, begann mit Frost, dem Hitze folgte. Die
Kranken hatten Musten, heftige Brustschmerzen, kurzen, beeng-
ten Athem, drückendes Kopfweh, besonders in der Stirn, yiel
Durst, bittern Geschmack, trockene, gelblich grün belegte Zunge,
Mangel an Appetit, Widerwillen gegen Speisen und Neigung
zum Erbrechen. KEinige erbrachen gleich anfangs viel Galle und
Schleim, wodurch sie sich erleichtert fanden; es herrschte grosse
Mattigkeit, das Gesicht sah bleich aus, und der ganze Umfang um
Mund und obern Theil der Nase war gelblich grün. Alle klag-
ten über drückenden Schmerz in den Präcordien; bei Kinigen
war der Stuhl verstopft, der Unterleib gespannt, hart, Andere
hatten Durchfälle; der Puls war schnell, voll, der Urin bei
Manchen dunkelgelb, bei Andern safrangelb. und schillerte auf der
obern Fläche in’s Grünliche, Das Uebel war entweder gleich
beim Entstehen, oder höchstens nach 2 Tagen mit häufigem
Auswurfe eines gelblichen oder gelblich grünen Schleimes ver-
bunden, Bei 2 Kranken sah der Auswurf.so hochgelb aus, wie
eine Gummi - Gutti- Auflösung und nur bei einem Kranken war
der Auswurf im Anfange mit Blutstreifen vermischt, wurde je-
doch nach einigen Tagen gelblich grün, Die Krankheit exacer-
birte Naclıts. Die sich am %7— 9. Tage einstellenden Krisen ge-
gchahen nebst Schleimauswurf durch Schweisse, Urin und Aus-
schläge um den Mund, die so stark waren‘, dass sie die ganze
Gegend rings um den Mund bis hinauf zu den Nasenlöchern und
Berunter ‚bis unter das Kinn einnahmen. Die Cur begann M.