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V. Gynäkologie und Pädiatrik. 4
merkrankh. Bd. 1, S, 239, führt an, dass es auch schon als hlu-
tiger Schweiss‘ durch die Haut, durch die Speiseröhre, die
Speicheldrüsen, die Alveolen, eine kleine Stelle am Gaumen,
die Fingerspitzen, aus Narben, Fontanellen , Geschwüren, dem
Nabel, dem Stumpfe eines abgesetzten Gliedes ausgeschieden
worden sey. — T. hat eine Tagelöhnersfrau von einigen 30
Jahren gesehen, hei der ein dicht unterhalb der letzten Rippe
rechterseits befindiiches habituelles Geschwür monatlich gerade
zu der Zeit, wo sonst die Katamenien erschienen waren, ein
an Farbe, Consistenz und Menge dem früher er zutero ausge-
leerten ganz gleiches Blut ausschied. Aus dem Uterus ging gar
kein Blut ab, auch stellten sich nicht einmal Molimina ein; in
dem Geschwür entstand, kurz vor dem Eintritt des Blutauslee-
rung, Jacken, Prickeln, Brennen und die Eiterabsonderung hörte
auf; der Bliutfluss dauerte nun wie früher die Menses 4 bis 5
Tage; dann trat wieder die Eitersecretion ein. Die Frau befand
sich übrigens ganz wohl und verrichtete die schwersten Arbei-
ten. Eine Veranlassung zum Ausbleiben der Katamenien war
nicht aufzufinden, das Geschwür hatte bereits Monate Jang vor-
her bestanden, Es scheint daher, als wenn mehr in der actio
vasorum auctu des Geschwüres, als in den Gefässen oder der
Thätigkeit des Uterus, die Ursache zu dem Ausbleiben der Men-
ses und ihrem Erscheinen auf diesem ungewöhnlichen Wege ge-
legen habe. Rıcurer’s Ausspruch, dass das Geschwür dem an-
dringenden Blute den geringsten Widerstand leiste, erklärt
nicht: viel; vielleicht hatte das Menstrualblut selbst eine eigen-
thümliche pathologische Tendenz, sich, ‘statt auf dem normalen,
auf diesem ungewöhnlichen Wege auszuscheiden — zb irritatio,
bi affluzus, — die Menostasie wäre vielleicht gar nicht einge-
treten, wenn die Thätigkeit der Gefässe des Geschwüres nicht
die Thätigkeit der Uteringefässe überwältigt hütte und überwie-
gend geworden wäre. Der behandelnde Arzt schlug ein Decoct.
Cort. Hippocast, vor. "T. meint, seiner Ansicht nach, dass hier
nicht sowohl Atonie, als vielmehr periodisch erhöhte Thä-
tigkeit in den Blutgefässen des Geschwüres obwalte,
würde er eher gesucht haben, die Thätigkeit im Uterus durch
emmena£oxa interna und irritantia topira zu wecken, um den
Uteringefässen wieder das Vebergewicht über die des Geschwü-
res zır verschaffen; nach Wiederherstellung des Katamenialflusses
auf natürlichem Wege würde sofort die Heilung des Geschwüres
auf rationellem Wege zu bewirken gewesen seyn, nachdem man
zuvor ein Fontanell an den rechten Oberschenkel gelegt, und
dasselbe erst, nachdem das Geschwür geheilt, sich hätte schlies-
sen lassen, [v. Siebold’s Journ. ete. Bd. XIV. St. 1. 1834.)
L—t.)
208. Drei Fälle von Blutungen h der nicht
schwangern Gebärmutter, wegen regelwidriger La-
ge derselben; vom Medicina!- Assessor Dr. JACIRESKI in Po-
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