IV; Chirurgie uud Ophthalnologle, 313
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Umschläge beförderten die Eröffnung näch 48 Stunden. Aus 4
kleinen Oeffnungen quoli braungelbe Flüssigkeit von syrupartiger
Consistenz. und Geruch nach weich gesottenen Eiern, mit deren
allmählicher Entleerung sich die Schmerzen verloren. -Pat. fühlte
so wenig Schmerzhaftigkeit, dass man ihn abhalten musste, nicht
zu oft und zu stark an der Geschwulst zu drücken. An Fun-
gus testicul. war also nicht zu denken. Das Befinden blieb: auf-
fallend gut, der Appetit war ‚der beste, die Wangen rundeten
sich und der Puls wurde gleichförmig, ruhig und hatte 6 — 60
Schläge in der Minute. Es handelte sich nun: besonders ‚darum;
zu erfahren, woher: diese Flüssigkeit komme, ob sie nur Inhalt
des in Suppuration übergegangenen- verdickten Zellstoffs des Ho-
densackes, oder ob sie Folge eines, sich nach aussen: entleeren-
den Abscesses. der Häute, ‚oder der drüsigen Substanz des Ho-
dens selbst sey, welcher. ‚Jetztere-Fall sehr selten. ist. Betrach-
tet man aber den ganzen Verlauf dieser Abscessbildung, bemerkt
man namentlich. die geringe Schmerzhaftigkeit, , die bei der Ab-
scessbildung obwaltete, und dass die Substanz des kranken Ho-
dens immer hart und unschmerzhaft geblieben war, so schien es
sehr unwahrscheinlich, dass die Substauz des Hodens in den
Bereich der Abscessbildung gehöre, wenn gleich Beschaffenheit
des Ausflusses und eigenthümlicher Geruch dies fürchten liessen.
Erst am 3. Nov.,- in der. 4. Woche der Eröffnung des Abscesses,
konnte P. den Kranken wieder ‚sehen. , : Er nahm eine bedeutende
Veränderung nicht. wahr. Die Wünde war noch nicht. geschlos-
sen und sonderte von Zeit zu Zeit hellgelbliche Flüssigkeit, zu-
weilen mit Eiter und etlichen Blutklümpchen ab, besonders wenn
man stark auf den Hodensack drückte... Die Geschwulst war der
Dicke und der Länge nach um die Hälfte. vermindert. — Dabei
konnte man erst jetzt bestimmt bemerken, ‘dass auf dem Hoden
selbst eine eigenthümliche verhärtete Geschwulst als Residuum
des Abscesses übrig war, die fast ganz mit dem Finger zu um-
schreiben war, sich ziemlich hart, aber unschmerzhaft anfühlte,
den Umfang eines Thalers hatte, und in deren Mitte sich die
fistulöse Oeffnung befand. Der Samenstrang war frei, der Hode
aber fühlte sich an, als wenn. unter jener Geschwulst eine mässig
grosse Hydrocele. sich befinde. Pat. sah übrigens sehr gut aus,
hatte inzwischen wieder Erectionen gehabt und erfreute sich sonst
eines guten Befindens. Die Fistel hatte sich am 16. Nov. geschlos-
sen. Der. Rest des Abscesses hatte’nur noch die Grösse eines
24 Kreuzerstücks und war. beweglich; der wien liegende vergrös-
serte Hoden unterscheidbar , von der Grösse einer ziemlich grossen
Birne; der Samenstrang ganz frei; der. vergrösserte ‚Hoden hier
und da, besonders an der hintern Oberfläche, gegen Druck etwas
schmerzhaft; die Oberfläche des IJodens: gleichförmig , nicht höck-
rig und P. konnte nun bestimmt behaupten; dass er gutartige
Sarkocele vor sich habe. ‚Die Empfindlichkeit war. vielleicht
als Ueberrest des Entzündungszustandes der ganzen MNodenge-