Il. Materia medica und Toxikologie. 81
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tem Wasser auskochen, dann trocknen und in 3 Theile theilen
liess, wovon der eine Theil dann mit Salzsäure gekocht, der
zweite mit } Theil Kali carb. geglüht und der dritte ohne wei-
teren Zusatz eingeäschert werden sollte, fclgende Resultate: das
destillirte Wasser hatte aus 100 Gr. des Carb. anim. 64 Gr. aus-
gezogen; die Flüssigkeit war dadurch‘ gelb gefärbt und etwas
empyreumatisch geworden, enthielt aber salzsaures und ein we-
nig kohlensäuerliches Natron. Mit Salzsäure behandelt gab sich
etwas Eisen und in beträchtlicher Menge basisch-phosphorsaurer
Kalk zu erkennen. Glühen mit Kali gewährte kein besonderes
Resultat, denn vom erzeugten blausauren Kali liess sich nur eine
‚Spur bemerken, so wie auch der darin. enthaltene Stickstoff äus-
serst ‚unbedeutend war. Das Einäschern konnte auf dem Wind-
‚ofen nicht völlig bewirkt werden. Von Jod war nichts zu fin-
den. Es möchte hiernach, wie Meurer sehr richtig bemerkt,
sehr. schwer werden, durch die chemische Analyse die Wirkung
dieses kräftigen Mittels zu erklären, da es hier wie mit den
meisten Mineralwässern geht, dass nämlich die Aufdeckung: ih-
rer Mischungen durch. die Chemie nichts nachweist, was theils
an unserer Unkenntniss überhaupt, theils auch darin liegen mag,
dass der’ Lebensprocess Mischungen und Zersetzungen hervor-
bringt, von denen die Chemie nichts ahnet. |Hufeland’s Journ.
«d. prakt. Heilk., 1834, April.) W400 (K—e)
16. Cuprum sulphuricum gegen Croup;z von Dr.
Droste in Osnabrück, ‚Stets sich erneuernde Fälle von vorzüg-
lich heilsamer Wirkung des Cupr. sulph. in der häutigen Bräune
bestimmen den Verf., die von HorrFxaAnn. ‚über. dasselbe früher
ausgesprochenen Lobpreissungen bestätigend zu ‚wiederholen. D.
machte vor 7 Jahren den Anfang damit, und ‚es gefiel ihm gleich
so, dass er seitdem gegen Croup kein anderes innerliches
Mittel gebraucht hat. Wenn die seitdem ihm vorgekammenen
Croupkranken auch zufällig sämmtlich nicht bösartig waren, weil
ihm "kein Kind daran starb, so kann er wenigstens versichern,
dass ihn jedesmal die baldige Beseitigung der gefährlichen Sym-
ptome, wenn dies Mittel‘ angewendet wurde, überraschte. Ohne
dem Mercur und namentlich dem Kalomel seinen Werth hier
abzusprechen, glaubt der Verf. von ihm die schnelle Wirkung
nicht, die bei diesem Uebel Statt finden muss, sondern schreibt
sie vielmehr den soust gebrauchten Mitteln, den Blutentziehun-
gen, Brechmitteln, Kinreibungen, Vesicatoren ete. zu. Der Mer-
sur nimmt das ganze Iymphatische System in Anspruch, erregt
in. demselben’ stärkere Secretion, macht eine Formveränderung
der Krankheit, wirft sie mehr auf den Darmcanal, wirkt secun-
där. Häufige Rückfälle, die ihn immer von neuem und zwar
anhaltend gebraucht fordern, machen die Kinder bleich, aufge-
dunsen, und benehmen ihnen die Munterkeit. Die Kinder über-
winden es lange nicht, und oft verliert es sich nicht wieder. Der
Faserstoff im Blute scheint verflüssigt und so das Blut die Ge-