Full text: (9. Band = 1834, No 17-No 24)

I. Pathologie, Therapie und medieinische Klinik, 23 
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eiteriger Geschmack im Munde vorhergegangen war, wurde eine 
kleine Quantität Eiter, ganz ähnlich dem, der aus der Wunde 
floss, und einige Male mit Blutstreifen vermischt, entleert. So 
wurde denn die Elimination durch die Bronchien. auch in diesem 
Falle, und zwar nach der Operation, bei gehenimtem Aus- 
flusse durch die Wunde, bewerkstelligt. Der Wundcanal wurde 
nur durch Pressschwamm erweitert, der Eiter floss frei aus dem- 
selben ab, und Kiterauswurf, Eitergeschmack und Husten hörte 
auf, während das Fieber nachliess. ı Es fand darauf mehrere Mo- 
nate lang eine völlig freie Communication zwischen den Bron- 
chien und der Brustwunde Statt, so dass Pat. durch letztere die 
durch die Luftwege eingeathmete Luft ausstossen konnte. In 
diesem Zustande wurde der. Kranke in die Anstalt des Geh. M. 
R. Dr. Traüsteor aufgenommen und behandelt. Nach einigen 
Monaten hatte sich die Grösse der Eiterhöhle immer mehr ver- 
mindert, und die Sonde drang nur noch 1 Zoll weit ein. Das 
Respirationsgeräusch in dem noch thätigen Theile der rechten 
Lunge war laut geworden. — IM.. Chronische Pleuritis. 
Entleerung durch, die Bronchien. Langsame Heilung. 
Ein sonst kräftiger Mann von 35 Jahren hatte seit einigen Wo- 
chen eine entzündliche Affection der linken Seite der Brust über- 
standen, als sich wieder Stiche auf dieser Seite, Mattigkeit, Dys- 
pnöe und etwas trockener Husten einfand, und die linke Seite 
offenbar dick wurde. So wurde er in die Charite unter der Be- 
handlung des Prof, Dr. WoLrFr aufgenommen, wo nach einigen 
Tagen sich Eiterauswurf, und damit Nachlass der Respirations- 
beschwerden einfand. Er entleerte 2 Monate lang täglich 2 
grosse Biergläser voll Eiter, welche Quantität sich allınählich 
bis auf + Glas voll minderte, das hauptsächlich Morgens und 
Abends ausgeworfen wurde. Als B. den Kranken sah, war er 
fieberfrei uud konnte in der Stadt umhergehen; die falschen 
Rippen der linken Seite stehen nach aussen und vorn hervor; 
das Herz ist um eine sehr kleine Strecke nach rechts gescho- 
ben und schlägt 88 Mal in der Minute. Merkwürdig sind bei 
diesem Kranken die arteriellen Aftergeräusche, welche 
man vernimmt. Vom Schlüsselheine bis zur 3. Rippe der linken 
Seite hört man nämlich, synchronistisch mit dem Pulse, ein deut- 
liches Blasebalggeräusch; von der 3. bis zur 5. Rippe dagegen 
ein sehr scharfes Feilgeräusch; diese Geräusche sind jn der 
Nähe des Herzens nicht vernehmbar. — Auf der linken Seite 
des Rückens ist das Respirationsgeräusch von oben bis unten, 
d. h. bis zur Gegend, wo sich das Zwerchfell inserirt, cavernös’; 
in derselben Ausdehnung giebt die Exploration der Stimme eine 
gewaltig starke, sonore Pectoriloquie zu erkennen, welche ganz 
unten in Aegophonie überzugehen scheint. — IV, Chronische 
Pieuritis. Entleerung durch die Paracentese, dem- 
nächst durch die Bronchien; tödtlicher Ausgang. — 
Dr. Grossyzgm behandelte einen 21 J. alten, schlank gebauten
	        
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