Full text: (9. Band = 1834, No 17-No 24)

V. . Gynäkologie und Pädiatrik. 1%9 
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naue Resultate zu erhalten, muss man die Theile unter dem 
Wasser untersuchen, bevor dieselben durch Injectionen oder durch 
Trennung des Mutterkuchens verändert sind. Owen sah, dass, 
wo 2—3 Venen des Uterus an derselben Stelle mit einer 
tiefergelegenen communiciren , ihre halbmond{örmigen Oeffnungen 
einander so durchkreuzen, dass nur ein ganz kleiner Theil der 
tiefer gelegenen sichtbar bleibt. So wird der Blutstrom aufge- 
halten, sobald sich die Fibern, womit die Venen überall umge- 
ben sind, zusammenzichen. — Die menschliche Placenta bestelıf 
also nicht aus zwei Theilen, dem mütterlichen und ‚dem fötalen; 
in ibrer Substanz sind keine Zellen, und zwischen ihr und dem 
Uterns findet sich keine Verbindung mittelst grosser Arterien und 
Venen. Das Blut, welches durch die Arteriage hypogastr. und 
spermaticae zum Uterus gelangt, strömt, mit Ausnahme des 
wenigen, welches den Wandungen desselben und der Decidua 
zugeführt wird, in die Venen des Uterus und kehrt, nachdem 
gs diese durchlaufen hat, olıme in die Substanz der Placenta zu 
gelangen, durch die Verae hypogastr. und spermät. in den allge- 
meinen Kreislauf der Mutter zurück. Ferner, da die Decidua 
sich zwischen den Nabelgefässen und dem Uterus befindet; so 
müssen alle Verändernngen, welche mit dem Blute des Fötus 
vorgehen, daher rühren, dass letzteres bei seiner Circulation durch 
die Placenta dem Einflusse des mütterlichen Blutes, welches durch 
die grossen Venen des Uterus strömt, ausgesetzt ist. So lange 
die Verbindung: der Placenta mit dem Uterus unverletzt ist, kann 
kein Blutfiuss entstehen. Krfolgt dieser, sey es in der Schwan- 
gerschalt, oder nach der Entbindung, so kommt das Blut nicht aus 
zerrissenen Arterien und Venen, welche zwischen dem Uterus und 
der Placenta verlaufen, sondern aus den natürlichen Oeffnungen 
der innern Haut des Uterus, welche früher durch die Placenta 
verschlossen . wurden. Nach der Entbindung wird der Blutfluss 
hauptsächlich durch die Contractionen des Uterus und durch die 
Bildung von Biutcoaguln in der. Höhle desselben und in der Oeff- 
nungen der Venen gestillt. Dies geschieht auch durch die halb- 
mondförmigen oder klappenartigen Ränder der Venen bei ihrer 
Endigung auf der innern Fläche des Uterus, sobald sich die 
Fibern, welche sie von allen Seiten: umgeben, zusammenziehen, 
[Horn’s‘ Archiv, 1833, Novbr. Decbr.] (V—t.) 
96. Ein Beitrag zur Geschichte des Verschens 
der Schwangern; ‚von O0. A. Arzte Dr, Keyıer in Vaihingen 
a. d. E. Anfang Augusts v. J. wurde zu Mülhlhausen an der 
Enz ein Mädchen geboren, das wegen seiner Hautbildung von 
besonderem Interesse ist. Das Kind ist gesund, kräftig und für 
sein jetziges Alter (4 Jahr), von gewöhnlicher Grösse. Es wird 
von der Mutter, einer 42jährigen gesunden Frau, gestillt. Der 
rechte Fuss sieht schwarzbraun und ist mit röthlichen Haaren 
besetzt, während der andere, so-wie der übrige Körper die ge- 
wöhnliche Hautfarbe. hat, Die dunkle Färbung erstreckt sich, 
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