V. . Gynäkologie und Pädiatrik. 1%9
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naue Resultate zu erhalten, muss man die Theile unter dem
Wasser untersuchen, bevor dieselben durch Injectionen oder durch
Trennung des Mutterkuchens verändert sind. Owen sah, dass,
wo 2—3 Venen des Uterus an derselben Stelle mit einer
tiefergelegenen communiciren , ihre halbmond{örmigen Oeffnungen
einander so durchkreuzen, dass nur ein ganz kleiner Theil der
tiefer gelegenen sichtbar bleibt. So wird der Blutstrom aufge-
halten, sobald sich die Fibern, womit die Venen überall umge-
ben sind, zusammenzichen. — Die menschliche Placenta bestelıf
also nicht aus zwei Theilen, dem mütterlichen und ‚dem fötalen;
in ibrer Substanz sind keine Zellen, und zwischen ihr und dem
Uterns findet sich keine Verbindung mittelst grosser Arterien und
Venen. Das Blut, welches durch die Arteriage hypogastr. und
spermaticae zum Uterus gelangt, strömt, mit Ausnahme des
wenigen, welches den Wandungen desselben und der Decidua
zugeführt wird, in die Venen des Uterus und kehrt, nachdem
gs diese durchlaufen hat, olıme in die Substanz der Placenta zu
gelangen, durch die Verae hypogastr. und spermät. in den allge-
meinen Kreislauf der Mutter zurück. Ferner, da die Decidua
sich zwischen den Nabelgefässen und dem Uterus befindet; so
müssen alle Verändernngen, welche mit dem Blute des Fötus
vorgehen, daher rühren, dass letzteres bei seiner Circulation durch
die Placenta dem Einflusse des mütterlichen Blutes, welches durch
die grossen Venen des Uterus strömt, ausgesetzt ist. So lange
die Verbindung: der Placenta mit dem Uterus unverletzt ist, kann
kein Blutfiuss entstehen. Krfolgt dieser, sey es in der Schwan-
gerschalt, oder nach der Entbindung, so kommt das Blut nicht aus
zerrissenen Arterien und Venen, welche zwischen dem Uterus und
der Placenta verlaufen, sondern aus den natürlichen Oeffnungen
der innern Haut des Uterus, welche früher durch die Placenta
verschlossen . wurden. Nach der Entbindung wird der Blutfluss
hauptsächlich durch die Contractionen des Uterus und durch die
Bildung von Biutcoaguln in der. Höhle desselben und in der Oeff-
nungen der Venen gestillt. Dies geschieht auch durch die halb-
mondförmigen oder klappenartigen Ränder der Venen bei ihrer
Endigung auf der innern Fläche des Uterus, sobald sich die
Fibern, welche sie von allen Seiten: umgeben, zusammenziehen,
[Horn’s‘ Archiv, 1833, Novbr. Decbr.] (V—t.)
96. Ein Beitrag zur Geschichte des Verschens
der Schwangern; ‚von O0. A. Arzte Dr, Keyıer in Vaihingen
a. d. E. Anfang Augusts v. J. wurde zu Mülhlhausen an der
Enz ein Mädchen geboren, das wegen seiner Hautbildung von
besonderem Interesse ist. Das Kind ist gesund, kräftig und für
sein jetziges Alter (4 Jahr), von gewöhnlicher Grösse. Es wird
von der Mutter, einer 42jährigen gesunden Frau, gestillt. Der
rechte Fuss sieht schwarzbraun und ist mit röthlichen Haaren
besetzt, während der andere, so-wie der übrige Körper die ge-
wöhnliche Hautfarbe. hat, Die dunkle Färbung erstreckt sich,
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