IV. ! Chirurgie und. Ophthalmologie. 17
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ben wurde, operirte’D: auf folgende Weise mit Glück: Patientin
ward’ auf ein Bett gelegt und der Fuss durch einen. Assistenten
fixirt.‘“ Dann machte der Operateur 2 halbmondförmige- Schnitte
um den Tumor und schälte ihn aus. | Die Wunde heilte bei einem
einfachen Verbande ohne üble Zufälte: Im einem Falle-bestand
der ausgeschälte Knoten aus zwei verschiedenen Geweben, aus. ei-
ner äussern und einer innern schwammigen Substanz. — Die Kxor
stose der grossen Zehe besteht in einer‘ pyramidalen Kuochenge-
schwulst, die von der obern Fläche der Jetzten Phalanx der gros-
seu Zehe sich erhebt; den Nagel in die Höhe treibt und das Gehen
schmerzhaft oder gar unmöglich macht.. Anfangs ist die Kxostose
schmerzlos, doch wird sie. empfindlich, so: wie der Nagel immer
mehr.verschoben wird ,. und der geringste .Stoss. erregt unerträgli-
che Schmerzen. Die Ursache dieses Uebels ist gänzlich unbekannt,
Die Kranken halten. die Geschwulst gewöhnlich für ‚eine Warze,
wenden Aetzmittel an, durch die sie sich schaden; oder lassen den
Nagel exstirpiren, weil sie ihn für krank. halten. - Allein die: Exo-
stose wächst fort, der Nagel wird immer mehr in die Höhe geho-
ben und zurückgedrängt, bis die Geschwulst die Nagelwurzel selbst
erreicht hat. Der jetzt zergliederte Tumor besteht aus Haut; Was
sergewebe und einer knöchernen, pyramidalen Hervorragung , wel-
che sich aus der obern Fläche der letztern Phalanx erhebt. :Ge-
wöhnlich ist diese Exostose nicht sehr hart und kann leicht exstir-
pirt werden, nur bisweilen verhärtet sie. sich so, dass Hammer und
Meissel zu Hülfe genommen werden muss. ‘. Sich. selbst überlassen
erregt das Uebel leicht schlimme Ulcerationen. . Die radicale: Heiz
Jung ist die oben angegebene, wobei auch wohl die Entfernung des
Nagels nöthig wird. [v. Gräfe’s u. v.. Walther’s Journ., 3834,
Bd. 21, H. 2.) (V—t.)
—_ 98. Ueber veraltete Fussgeschwüre; von C. G,
Enpnann, Amtsphysicus in Dresden. Statt den unreinen Grund
der grossen und breiten Fussgeschwüre, bevor sie durch Zusamı-
menziehen und Druck zur Heilung gebracht werden, durch rei-
zeude Pulver und Salben zu reinigen, oder wohl gar die vom ent-
zündlichen‘ Reize hart gewordenen Ränder durch Wegschneiden
zu entfernen, bedeckt Verf. die unreinen Stellen des tiefen Ge-
schwürs mit Terpentinbalsam (Terebinth. 336 Cerue coammun. und
Ol. terebinth. ana 3j) und legt lange Heftpflasterstreifen von
Empl. cerussae bandartig rings um das Glied, so dass das Ge-
schwür unbedingt comprimirt und die..hartei Ränder, die‘ sich
dann verzehren, einander näher gebracht werden. Gewöhnlich
zieht. Verf, ‚zuletzt noch, der öffentlichen Meinung entgegen,
Unguent. cerussae zu Hülfe, und sah davon den besten Erfolg, —
Dieses weisse Unguent, mit Zinksalbe gemischt, rühmt er auch
bei rheumatischen Augenentzündungen und KEiterung der Mermon’-
schen Drüsen. Das Mittel wird früh und Abends zwischen die
Augenlider eingerieben.. [v. Gräfe’s u. v. Walther’s Journ., 1834,
Bd. 21. Hft. 2,1 (V—t.)