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Thosegger“; ebenso das. 1780. Der T. genoß
Abgabenfreiheit.
*to-talligen (tö-tolird) sw. v. „mit flüssi
gem Talg verschließen“ (z. B. Saftflaschen)
Dtm.
*to-vertrulich (tö.fatrüli) adj. „zutrau
lich“, Vermischung von itotrulich und ver-
trulich.
*to-wieren (tö-vian) sw. v. „mit einem
Wierdraht (V, 637) das Tor der Koppel
schließen“ Dtm.
Tögel (141) „Zügel“, ut ’n T. fallen
eigentl. vom Pferd, das nach der Seite
drängt, übertr. „aus der Rolle fallen“ Sdtm.
♦törleggen (tqale-gn) sw. v. „inhaltloses
Zeug schwatzen“, se stakt dar io t. „kom
men mit ihrem Gerede nicht zu Ende“ Dtm.
(ausgest.). Wohl mißverstanden aus dem
ungebräuchlich gewordenen törlgren V, 144.
Törnung (144 f.). he heit wall ’n T. ut de
Augustmonat (seine plötzliche Übellaunig
keit wird auf die Hundstagshitze gescho
ben) Ang. 1880.
*törnig (zu Törn 145) adj. „turmartig“.
de Mergel sitt t. Dtm.
*Traav (trgf) f. „die Trave“, vgl. Trave
münde (trgmyn) 151.
♦treckig (tre-gi) adj. „langsam“, he is
doch ok to t. Dtm. Zu trecken V, 153.
Trempel (157). Zsstz. Steen-trempel „nie
drige Mauer eines alten Hauses“ Sdtm.
Trien-lieschen (160) „faules, unordent
liches Weib“ Dtm.
♦Trimm (trim) m. „richtige Lage“, „ge
hörige Ordnung“ Seemannssprache (Kluge
S. 793). aus engl. trim. he hett sien Schipp
bannig in T. Vom Lehrer: he hett de Jungs
good in T. Dazu trimmen „die Ladung ord
nungsgemäß verstauen“. Kompositum: ver
trimmen „verhauen“, „verprügeln“.
trippeln (162). Dazu Trippd-biMel von
einem „trippelnden Pferd Sdtm.
Trumm 2 (168) s. Kaffe-trumm (Nachtrag),
auch Kaffee4rump Dtm. du mußt de Boh
nen in de Trumm smieten Dtm. 1820. —
Dazu Trumm-sigl „Dreher an der Kaffee
mühle“ Dtm. 1820.
tru-schüllig (170) Verschmelzung aus
tru-hartig und unschülUg.
Tründel (173). Zu den Ortsnamen noch
Tröndel Flurn. Gut Neuhaus (Ltjbg.).
Tuck (175). M de Arbeit T. holen „eine
Pause machen“ Fehm.
tucksen (176), auch „handhaben“, „mei
stern“, „regieren“, kannst em (den Dresch
flegel) ok tuuJcsen?
tumpig (179), in Ang. als Adv. häufig
„merkwürdig“, „unerwartet“, fast „sehr“.
da keem ik noch t. guud von. du hesst ok
TTllp.ruili n
T
■in ’t Spql. Vgl. unklook
:rren“. Auch lautmalend
„Igel, der in oder am
ie gölten T. Name eines
Neudorf (Sgbg.).
der Ra. he weet vun T.
,er weiß von garndchts“,
ne Ahnung“ Dtm. Viel-
jrelegenheitebildung für
)iele V, 85 u.; s. auch hü
timte Wann (Wannen)
.chm ausgefüllte Wände,
Fachwerkhäusern üblich
ieth$rto noch tünte Wan-
dat Fachwark utmürken
üher Name der Feuer-
iferum (Storm.), heute
85.
Saarn („Garten“) geit ut
n Unordnung“ Dtm.
tuten (215) m. „Weiß-
—penn-stück n.
innig kostet“.
I, auch twee-taast
Ischen „Zwillinge“ Dtm.,
. — Zur Ableitung twq-
kurzibeiniger Mann sagte
ich wied noog twglt.
i) statt „Brechbohnen“
srwertige Sorte Bohnen,
itenfasern an den Scho-
! ler Vbdg. dal is allem
tken „vollständig zerbro-
^o-lfsden) Fangspiel mit
| hrliche Beschreibung s.
s Fief-steen II, 80.
ft?
co
I opamü-s) in der Ra. he
i vartet einen Zuwachs in
teuim. (veralt.). Bedeu-
luur h- | Os
seini i _
tung^ |
♦Üiierjiuiu i uiulgn) in einem zerrütte
ten Knieschaukellied (s. rieden IV, 95):
o mien leef V. mit dien blau Bullerjahn,