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laden — Laken
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men. Auch Bezeichnung für „Liebstöckel“,
Levisticum officinale (Heim. 3, 14; 4, 82;
19, 209); vgl. Lippstock. — Komposita: af-
(I, 74), in. (II, 1004), ut-.
Laden (Igdon) m. „Laden“, hesst du all
wedder de L. apen to ’n Utverkoop? s. apen
1, 151. — Zsstzg.: Laden-gesell m.
„Kommis“ Dtm. (abst.), dafür jetzt oft her
absetzend: Laden-swengel, -swung wie im
Hocbd.
ladeern (lad g-an) sw. v. „lädieren“, „ver
letzen“ Ang. (vereinz.).
ladigen (Ig-diw) sw. v. „einladen“. dat
ganse Kaspel is ladigt Hus. Stap.; vgl. in-
laden II, 1004.
ladjen (ladzn) sw. v. „Gräben reinigen“
Stördorf (Wm.). Das Werkzeug, das dabei
gebraucht wird, heißt Lad).
Laff (laf), Lebbe, Lob Hus. 1800 (Sch.
3, 16), L o f f (1755) n. „Käselab“; mnd. laf;
vgl. Stremmeis. — Dazu lafficht adj.
vom Käse, der sich dehnt, ausläuft (Wm.);
vgl. Bericht von den Holländereyen (1755)
S. 32: „einige sollen bei der Herstellung
des Stremeis statt des Biers auch Waye
(Molken) nehmen, wiewohl man behauptet,
daß nach dem Bierstremel der Käse lafficht
werde“.
laff (laf) adj. „geschmacklos“, „unkräf
tig“, „ungesalzen“; nur bei Sch. 3, 4; ndl.
laf „schlapp“, „matt“; ostfries. laf
„schwach“, „flau“ (vgl. Doornkaat 2, 455).
Laffert (lafad) m. „großes Tier“ Ndtm.
Lafrenz (lafre-ns) Name; in der Ba. so
lang as L. sien Kind, wofür häufiger Lewe
rem (s. d.).
Lag 1 (lax) f. 1. „Lage“ (s. Laag), ’n dicke
L. Stoff Ang. ’n L. Stroh beim Dachdecken
(s. I, 644 f.). — 2. „Gelage“ Holst. 1800 (Sch.
2, 19), ausgestorben, dafür Gelag (II, 333);
erhalten in Buur-laag I, 613.
Lag 2 (lax) und Laag (Iqx) Dtm. Ang.
f. „die Stelle, wo der Militärdienstpflichtige
eingeschrieben war“ (zur Zeit der Dänen
herrschaft); der Schein, den er bei der Aus
hebung erhielt, hieß Lagschien; der
Mann, der die Bekruten zur Aushebung
(„Session“) einberief, hieß Lagsmann
Dtm. Mh. Storm. FL. Ang. (ausgest.). Man
sagte: ik bün in N. N. sien Lag „gehöre zu
seiner Gruppe, zu seinem Distrikt“ FL.
Wohl zu mnd. lach „Gesetz“; vgl. altnord.
Igg „Gesetz“, ags. lagu „Gesetz“, „Distrikt“.
Lagediek s. Laad 1 .
Lagel (Iggol) m. „langer Mensch“ (Heim.
23, 147).
Lager (Iggar) n. „Lager“, he geit to L.
„zu Bett“, wenn de Swien sik vull frqten
hebbt, gaht se to L. Holst. 1840. wenn de
Swien mit dat L. drggt („Stroh im Maul
haben“), gif ft dat liegen Schw. se is up ’t
L. „liegt im Wochenbett“ Dtm. de Böhn-
haas well ni ut ’t L. s. I, 478. Spottreim:
Hans Säger liggt in ’t L., is so mager Lbg.
— Ortsnamen: Lager Koppeln Willinghusen
(Storm.), Lager-kamp Breitenburg (Itz.),
Russenlager Witzhave (Storm.).
Lagge (laga) m. Kosewort für „Vater“
Sgbg. (ausgest.).
Lagsmann s. Lag 2 .
Lagustrum (laxu-sdrum) „Liguster“ Ang.;
s. Liguster.
lahm (Igm) adj. „lahm“, dormit kannst
keen l—en Hund vun Aben locken, se kreiht
in ’t Huus rüm as so ’n l—e Kreih. wüllt
mal sehn, sä de Blinne, wat de Lahme ok
dansen kann; s. blind I, 388 (vgl. das Lügen
märchen das.), wenn ik gähn kunn, lach ik
Pusetter („Lehrer“) wat ut, sä de Lahme,
denn wüss ik mien Lex Holst. 1840. — Dazu:
lahmen sw. v. „hinken“. Spruch gegen
Voss (s. d.): Voss, schaam di, Voss, lahm di
(„vergeh!“) Heim. 19, 225. — lahmhaf-
tig adj. „lahm“, he is vun Lütt af an l.
wgn Dtm.
Lahn 1 (Ign) f. „Lehne“ Hollingstedt
(Treene) 1850; vgl. Lehn, Lijhn.
Lahn 2 (Ign) n. „Holz, mit dem man zwei
Stück Vieh, besonders Schafe, zusammen
koppelt, um das Entlaufen oder Überspringen
zu verhindern“ Dtm. 18. Jhdt. (Brem. Wbch.
6, 162). se gaht in ’t L. von Tieren, die so zu
sammengekoppelt gehen (Nordfr.). Vielleicht
mit Lahn 1 identisch. — Ableitung: 1 a h -
n e n sw. v. „zusammenkoppeln“. Schaa.p
lahnen (fälschlich auch laden) Hus. (seit.).
Lahn 3 (Ign) m. „als Viehtrift benutzter
Weg“ Halligen (Heim. 31, 134) Eid.; vgl.
fries. Laan-bualk (Sylt) „Bain zwischen zwei
Äckern“; ags. lane, engl, lane „schmaler
Weg“. In hochd. Form : die Lähnen „schmale,
nach dem Lande hinführende und in dem
Lande sich verlierende Feldwege“ Eid. 1840.
Vgl. Li)hn.
Lahnung (Ig-nung), L a h n i n g, plur.
L—s f. „schmaler Damm aus Erde und
Buschwerk, der vom Strand ins Meer hin
eingebaut wird, um das Anschlicken zu för
dern“ Eid. Hus. Pellw.; fries. Laaning. Vgl.
Höft 2 (II, 903).
lakaatsch (lakg-ds), lakatsch (laka-ds)
adj. „matt“, „zerschlagen“, „vernichtet“, dat
Glas is l. „entzwei“ Ang. Kiel Bdsbg. mien
Geld is l. „alle“ Bdsbg. Ang. Mh. (vereinz.).
Vgl. laaksig, Igsig.
Laken (iQgv), vereinz. Laak (s. Laak 3 ),
plur. L—s n. „Laken“, „Tuch“, „Decke“;
alts. lakan, mnd. laken. Vgl. Bett-laken
I, 327; Disch-lalcen I, 742; flessen L. II, 32;
heeden L. II, 696. Peisser L. „Beiderwand-