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lachen — laden
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tragen auf Tiere und Sachen: dat P$rd
lacht „zieht die Lippen kraus“, wenn de
Kukuk lacht, gifft Rqgen Dtm. bar Geld
lacht (Sch. 3, 3). de Dummheit lacht em ut
de Ogen Schw. wo de Fulen fqgt, lacht de
Ecken (Winkel), lehnt Waar mutt lachen(d)
wedder kamen „entliehenes Geschirr muß
geputzt zurückgegeben werden“ Dw. Rät
sel: wat geit lachen(d) to Water un kämmt
wenen(d) wedder rut? (Messingkessel).
Pfänderspiel: nich l. un nich wenen s. ja
II, 1015. Tanzreim: huuch Johann, wat
lacht de D§rn s. bqwern I, 331. — Zsstzgen:
Lach-book n. Aprilscherz: haal mal dat
L. Ang. —duuf, gewöhnlich: Lacher -
„Lachtaube“, (bei Groth 1, 150: „Name für
Kuckuck“), de D§rn is ’n L. — h a f t i g
adj. ik bün l. to Mood Prb. 1800 (Sch. 3, 4).
Snack un l. von einem immer lachenden
Schwätzer (Wm.). — knuustm. „die erste
Brotkruste“, s. Brumm-knuust I, 540.
lack (lag) adj. „müde“, „kraftlos“ Bgth.
I. un Igsig FL.; vgl. Weigand 2, 5. lack
„lau“, „abgestanden“ (von Getränken); mnd.
lalc „schlaff“, „lose“.
Lack 1 (lag) m. „Fehler“, „Makel“, „Vor
wurf“. se hebbt em ’n L. anhungen „einen
Makel angehängt“, „verleumdet“ Stap. Itz.
FL.; mnd. lak, ndl. lak „Tadel“, „Verleum
dung“; engl, lack „Mangel“, „Not“; altfries.
lekk „Nachteil“; dän. lakkelos „ohne Feh
ler“. Vgl. Lackreep.
Lack 2 (lag) m. „Siegelwachs“ (Sch. 3, 4),
„Lack“. Dazu lacken (lagt),) sw. v. „zu
siegeln“ (Sch. 3, 4) und lackfrn. „lackie
ren“. ’n lackeertige Theedos Groth 2, 136.
Zsstzg. Lack-moos n. „Lackmus“, Pflan-
zenfärbestoff. Sch. 3, 4: „das aus Kräutern
gekochte Blau, das unter den Kalk zum
Weißen gemischt wird“. Lack-beer s. Hart
spann II, 652.
laeken (lagn) sw. v. Nebenform von lok-
ken Hohn Schenef. lack den Hund mal ran
Hohn. Abweisung: lack de Katt „mir redest
du nichts vor“ Hohn. Dazu wohl: Lack 3
(lag) f. in der Redensart: se hett den Hund
(de Katt, den Mann) gans in de L. „hat ihn
am Gängelband“ (er folgt, wenn sie lockt)
Hohn.
Lackreep (la-greb), Lockreep (lo-greb)
Wm. Sdtm., Lattreep Dtm. (s. u.) n.
„Tau aus Binsen, Schilf oder Riedgras“;
vgl. Henk II, 752; Hink II, 808; Hijnk II,
914; Leesch; in Wm. auch Locktüg genannt.
L. wurde früher zumeist von armen Leuten
auf der Geest während des Winters gedreht
und nach der Marsch verkauft; es diente
zum Befestigen des Reets oder Strohs am
Strohdach (s. Dack I, 645) und am Deich
(s. Diek 2 I, 726); auch wurden (und werden
z. T. noch) Stuhlsitze daraus geflochten.
Der Name ging später auch auf das vom
Reepschläger aus Hede und Hanf herge
stellte Tau über (Sdtm.). Uber die Ra. he
teilt sien Geld as de Holsten de Lackreep
s. Geld II, 336. de Wiemerstedter hebbt de
Düsende achter de Oken Wortspiel: gemeint
sind die Bündel Lackreep, die in W. beson
ders reichlich hergestellt wurden; man ver
steht „Geld“; s. Wiemerstedt. Vgl. Prov.
Ber. von 1791 S. 284. Zuweilen wird der
Name auf die Pflanze übertragen, aus der
L. gemacht wird, bes. auf die Strandsimse
(Scirpus maritimus) Storm. Dtm. (vgl. Groth
2, 244). — Der erste Bestandteil des bes. in
den Marschen (Eid. Dtm. Wm. Kremp.) hei
mischen Wortes ist nicht sicher zu erklären;
vielleicht gehört er zu Lack 1 , sodaß ur
sprünglich ein Tau gemeint ist, das Mängel
hat, nur einen Notbehelf darstellt, „Notseil“
(vgl. Gloss. zum Quickborn S. 342). Nach
anderen ist Lack ein in Stap. u. Eid. früher
üblicher Name für Hi)nk. Die Entstellung zu
Lattreep erklärt sich daraus, daß das Tau
beim Dachdecken um die Latte geschlungen
wird; sie begegnet schon Prov. Ber. von
1792 S. 169: „der Hausmann nimmt im
Winter Volk dazu an, um des Abends die
Lackrepe — besser Lattrepe, weil sie zur
Verbindung des Strohdaches mit den Latten
gebraucht werden — davon zu drehen“. —
Zsstzg. Lackreep-polster n. „Polster
aus Lackreep auf einem Lehnstuhl“ Ndtm.
1850 (Heim. 21, 89).
laden (Igan, lp9 n ) st. v., das aber im Part.
Prät. in die schwache Konjugation über
geht (laadt neben laden); präs. ik laad (Iqq),
prät. ik laad (Iqq) (die inlautende Dentalis
in den zweisilbigen Formen wird sehr
schwach artikuliert und fällt oft ganz aus)
„aufladen“, de sik de Welt up’n Nacken
laadt, mutt gr drqgen Oldbg. Kk. Besonders
vom Laden des Erntewagens: „die Garben
auf dem Erntewagen zurechtlegen“; die es
tun, heißen Laders oder La-ers; oft sind es
Frauen: de La-ersch is all op’n Wagen.
Übertragen: he hett scheef (swaar) laadt
„ist betrunken“, he hett Spiritus laadt „be
trunken“ Ang. — Auch vom Laden des Ge
wehrs; vgl. Laadstock. Schaap l. s. Lahn 2 .
— Ableitung: Ladung oder Laden f.
„Ladung“, dat Schipp is mit de Laden
ünnergahn. Im Rätsel: iesern Flint mit
Linnen in de L. (Nähnadel mit Faden) Mh.;
vgl. Faden III, 7. — Zsstzgen: Laad-han-
sehen f. „lederne Handschuhe, die beim
Kornladen getragen werden“ Wm. — stock
m. „Ladestock“, he hett ’n L. verslaken
„steif“, rut mit ’n LA Aufforderung beim
Kartenspiel, mit einer Karte herauszukom-