Vorwort*
Beim Abschluß des zweiten Bandes des Wörterbuchs habe ich allen zu danken,
die die Arbeit bis hierher mit reger Teilnahme begleitet haben. Nach dem Er
scheinen jeder Lieferung gehen mir Nachträge und Berichtigungen zu, die beweisen,
wie genau die einzelnen Artikel von manchen gelesen werden. Alle diese Bemer
kungen sind sehr willkommen, und ich möchte hier erneut den Wunsch ausspre-
ehen, daß sie auch in Zukunft reichlich fließen. Man glaube nicht, daß sie über
flüssig sind, weil sie zu spät kämen; bei der Anlage des Wörterbuchs kann vieles an
anderer Stelle noch verwertet werden. Die Einsender werden, wenn sie darauf
achten, bemerken, daß schon in diesem zweiten Bande manches benutzt worden ist,
was als Nachtrag zum ersten Bande geliefert wurde. Ganz besonderen Dank
schulde ich Herrn Professor 0. Callsen inLütjenburg, der mit unermüdlichem Eifer
und scharfem Blick jede Lieferung durchgearbeitet und zu vielen Artikeln wert
volle Bemerkungen gemacht hat. Dankenswerte Hilfe leistete auch Herr Dr. med.
vet. Claußen in Hamburg, der noch bei der Korrektur aus seiner reichen Kenntnis
des Dithmarscher Volkslebens nützliche Zusätze machte. Herr Peter Wiepert in Bis
dorf auf Fehmarn hat durch die genaue Kenntnis der Verhältnisse seiner engeren
Heimat mir in zweifelhaften Fällen und bei sich widersprechenden Angaben oft
aus der Verlegenheit geholfen; über Ausdrücke aus der Fischerei hat Herr Ober
postsekretär Seil in Wellingdorf auf wiederholte Anfragen dankenswerte Erkundi
gungen eingezogen; auch Herr Ludwig Frahm in Poppenbüttel gab öfters bereit
willigst Auskunft. Herr Prof. Dr. Lehmann in Altona, der beste Kenner des
schleswig-holsteinischen Bauernhauses, hatte die große Freundlichkeit, den Abschnitt
über die Hausformen beizusteuern, wofür ich auch an dieser Stelle meinen herz
lichen Dank ausspreche. An der Ausarbeitung und Korrektur des größten Teiles
dieses Bandes ist wieder Herr Wilhelm Gosch eifrig beteiligt gewesen.
Endlich benutze ich die Gelegenheit, der Provinzialverwaltung von Schleswig-
Holstein, insbesondere Herrn Landeshauptmann Pahlke, Herrn Landesrat Billian
und den Mitgliedern der Kommission für Kunst, Wissenschaft und Denkmalspflege,
sowie dem Vorstand der Schleswig-Holsteinischen Universitätsgesellschaft herz-
lichst zu danken für die immer aufs neue bewiesene verständnisvolle Förderung der
Wörterbuehsache; sie hat es ermöglicht, daß das Werk bisher in dem vorgesehenen
Rahmen ohne jede Verzögerung erscheinen konnte.
Kiel, im November 1928.
Otto Mensing.