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Damper — Dank
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Hebel; vgl. Daalc L de P§r dampt von star
kem Schwitzen, he lüggt, dat em de Nach
dampt Schw.; s. Damp. em dampt de Kopp
»er arbeitet angestrengt“, meist wie im Hd.
von geistiger Arbeit, nu laat'n Kassen man
d.! eigentl. den Kasten an der mit Dampf
betriebenen Dreschmaschine: „jetzt laß es
nur tüchtig losgehen“, Ermunterung, z. B.
„laß die Pferde nur stärker ausgreifen
Behm.; auch beim Kartensp. (EL-)- he
dampt as'n Backaben (as wenn'n lütt Mann
backt) von einem starken Raucher (s.
smöken); früher auch he dampt „er schnupft
Tabak“ Prb. 1800 (Sch. 1, 202) und dann
geradezu dat Dampen „Schnupfen“,
„Katarrh“ Prb. 1813 (s. Dämmen). he damp
s ik hier jüst eben lank „ging rauchend vor
bei“, doch auch von einem dicken, kurz
atmigen Menschen, he kämmt andampen
„kommt schnellen Laufs herbei“, nu damp
'man af „lauf nur los!“, bes. abweisend
„scher dich fort!“.
Damper (damba) m. „Dampfer“.
1- „Dampfschiff“. Minsch, wo kämmst du
°V düssen D.l Ausruf der Überraschung bei
unerwartetem Wiedersehen (Kiel), na, ok
op düssen D.? „sieht man dich auch ein
mal hier?“. Zsstzgen: Damper-brügg
L, — s t e g g n. „Dampferbrücke“ Ellerb.
■—knecht m. „Matrose auf dem Dampf
schiff“ Pellw. — 2. „Dreschmaschine“,
eigentl. nur die Lokomobile; s. Döschdamper.
Damper-staken s. Damp-staken.
Dang (dam), Dann (Dtm. Ellerb.) m.
„Tang“ Pucus, auch Bezeichnung für andere
-Eigenarten und an der Ostsee bes. für „See
gras“ Zostera marina; s. See-dang, Swepreep,
Nleerklewer. Oft auch zsfassend für das
aus Meerpflanzen aller Art zusammengesetzte
Treibsei am Strand (Holst. 1780. Eckf. vgl.
Drift), in Dtm. (18. Jh.) Distel un D.;
daher wohl Banne „großer viereckiger
Haufen bei der Meersalzgewinnung“ Nordfr.
(®- Dark). — Zsstzgen. Dang-dutt m.
„ein Haufe Seegras“ Prb. — kassen m.
»Form, in der das Seegras zu Ballen ge
preßt wird“ Hlghf. — fork f. „Eorke, mit
der das angeschwemmte Seegras zu einem
Dutt aufgeworfen wird“ Prb. —haken
Namen von Wadenzügen bei Ellerb. u.
Briedrichsort. — m u u s f. „Steinpicker ,
Egonus cataphractus. Eckf.
dangein (damln) sw. v. „taumeln“,
„müßig einhergehen“, „schlendern“, engl.
dangle; s. dammein, dingein.
Dank (dang) m. „Dank“. Seinem Dank
durch Worte Ausdruck zu verleihen, geht
dem Holsteiner (nicht so sehr dem Nord-
schleswiger) gegen sein Gefühl; er wendet
a ber den Dank gern ins Scherzhafte und
Schleswig-Holsteinisches Wörterbuch.
der Empfänger tut ihn meist mit einem
Scherzwort ab. Eine gewisse Beierlichkeit
liegt zuweilen in den Worten ik dank di,
während vplen D., schaßt ok vqlen D. heb-
ben, D. ok!, dankschön und bes. das hd.
danke durchweg rein formelhaft gebraucht
werden; gereimte Formeln: schönen D., seggt
Blank (Holst. 1860); D., seggt Schon un
kiekt in de Kann; s. Danzig. Selten wird
die Grußformel goden Dag oder goden Dag,
Gott help (auch einfach help Nordfr.) mit
D.t (Hus.), glieks D. (Rdsbg.) erwidert.
Den für Gefälligkeiten ausgesprochenen
Dank wehrt man ab: ah dor ni för!, dor
wull ik nix för halt hebben (Ndtm.), nix to
danken, keen Orsaak; scherzh.: is good, legg
em dor man dal (un fall dor nich pwer
Glückst.); derb-scherzh.: dor kann’k mi nix
(keen Botter, keen Brood, mien Kinner
keen Brood) för köpen; dor fritt wat vunl;
vun „vflen D.“ (vun’t vfle Danken) storv
den Smidt (den Snieder, den Preester, Bokel-
mann) sien Katt oder Fru Postern er Katt
(Rund) mit Zusatz: de kreeg nix anners
Ang. Reinf., dafür auch: mit vflen D. hett
de Smidt sien Katt (mien Nawer sien Hund)
oder hebbt se in Halenstpd (Hollingstedt b.
Sclilswg.) en Katt doodfodert, weitergeführt:
egentlich twee (d. h. eigentl. haben sie zwei
Katzen totgefüttert), man weet bloot ne, wat
’at dat tweet Mal desülwe w?n is Wm.; s.
Dank-bädel. dat heff ik för’n „besten
(groten Eut. 1840) D.“ vun em kragen
„umsonst“, „ohne Bezahlung“. v§ltieds gifft
dat (lohnt dat, lcriggt man) Stank för D.
(un Hohn för Lohn Dw.) „Undank ist der
Welt Lohn“ Holst. 1800 (Sch. 1, 262) Wm.
Oh. Schw.; auch dor kriggt’n ne Stank or
D. för Wm. — danken (damgm) sw. v.
„danken“, doo et sülfst, so hesst du keen
to lohnen un to d. Wschl. Lehnt jemand ein
Anerbieten (z. B. die Aufforderung beim
Essen nimm man noch’n bften) mit den Wor
ben nä, ik dank ab, so sagt man: mußt ni
§hr d., phr du wat krqgen hesst Wm.; vgl.
o. bei Dank, dat dank di de Düwel (de
Hund Wm., vgl. Sch. 1, 203) oder dor dank
di de Hund mit en Stiflcer för (Gg. v. Kiel
1850) „damit hast du mir einen schlechten
Dienst erwiesen", dat dank de Deutscher!
Fluch (Elmsh. 1840). danken nennt man
auch den Kirchgang am ersten Sonntag nach
einem Familienereignis, z. B. nach einem
Todesfall oder nach der Geburt eines Kin
des (se sünd hin to D.); der Pastor spricht
dann das' Dankgebet von der Kanzel. Aber
glaube: Für Getränke (Bier usw.) und für
Feuer (zum Rauchen) darf man nicht danken
(Oldbg.); vgl. Bloom S. 399 u. Heim. 3, 43.
— Zsstzgen: Dank-büdel m. Bedankt
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