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Botterdeeg — Sotterkarn
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sen gesagt, die viel Butter erfordern. Wm.
Kinder beim „Ausetschen“: ätsch, etsch du
B.! Schw. — d e e g m. „Butlerteig“, Ge
bäck; Sch. 1, 140: „die holst. Kochkunst hat
2 Arten Butterteigs, Blgderdeeg, der blät
terig fällt, u. körten Deeg, der kurz und
schmelzend auf der Zunge ist“. — d o o s
f. „Butterdose“, die man auf den Tisch stellt,
früher auch auf Reisen mitnahm (Sch. 1,
142); auch für „alte Uhr“ wie —büss.
— fatt n. „Butterfaß“, in dem gebuttert
wird; s. bottern. Früher auch „der Teller,
in dem die Butter auf den Tisch kommt“
Sch. 4, 299. Urqu. 6, 194. jetzt veraltet.
rein mutt sien, sä de Fru, do nöhm se de
Muus ut B. un streek §r mit de Fingern af
Plön. Nawersch, kannst mi ni en Bund
Botter lehn? Ja, Nawersch, aivers de ull
griese Kater hett mi in't B. scheten Uw.
he freet bi't B. „macht eine gute Paitie“,
„lebt gut“ Holst. 1800 (Sch. 4, 299), „ist
wohlhabend“ Holst. 1840. Kinderspiel: B.
maken nannten es die Knaben, wenn sie bei
Regenwetter barfuß an einer Stelle des
Weges den Dreck zu einer weichen Masse
kneteten (vgl. Eierpamp, Slampamp, Slup-
schiet) Heikendf. Beim Hüpfespiel der
Kinder heißt von den 5 Feldern das mit
telste B. FL., vgl. achter S. 26. Von
einer alten häßlichen Frau wird gesagt:
wenn de in't B. kiekt, kannst ni nfbottern
Bornh., s. bottern, Blick L Rätsel mit der
Auflösung B.: mien ool Grootvader stött
mien ole Grootmoder ine Spieskamer, in’e
Swutschkamer, dat se quark sä Dtm. Weih
nachtsgebet: Kinken, Kinken, bring mi icat
in mien lerri B., ik will ok nett ornli wgn,
in School gähn un lg.hren wat Pellw.; vgl.
Bgd S. 250. Neckreim: Jan Witt, Jan
Swatt, Jan B. Kk. Howie, Howie du dicke
Sack, mien Moder liggt in't B. Holst. 1840.
du lütt Dem in’n roden Rock, fraag dien
Mudder, wat is de Klock ? Klock is tein.
Du lütt Dprn, maak't B. rein Lbg. Im
Regenlied (s. Regen): se slogen mi an dat
fl., o Gott, o Gott vjat rummel (buller) dat
Storm. Sage von der Frau im Mond: eine
Predigersfrau, die den Sonntag durch But
tern entheiligt hat, muß ewig mit ihrem
Butterfaß im Monde stehen (Dtm.); vgl.
Urqu. 1, 85. Mhff. 2 S. 549. Als Flurname
kommt B. bei Sibstin (Neust.) vor (nach
der Form des Landes). —fleeg f. „Schmet
terling“, bes. der Kohlweißling. Dtm. Wm.
Sch. 1, 144; vgl. —Ucker. —fransch-
b r o o d n. „Brötchen aus Weizenmehl“,
„Milchbrötchen“; s. Franschbrood. —gras
n. eine schilfartige Grasart, die einen butter
artigen Geschmack haben soll, von Kindern
gegessen. Neum. —hahn m., auch —hohn
n. u. —hen f„ „Schmetterling“, bes. Kohl
weißling. Dtm. Eid., s. —horn, —licker. en
Botterhahn op’t Brood „ein Klümpchen But
ter auf Brot“ Wittenborn (Sgbg.). —hex
f. „Butterhexe“. 1. alte böse Frau, von der
man glaubt, daß sie durch ihren Blick oder
durch Abzählen der Reifen des Butterfasses
u. dgl. die Butter behext, sodaß man nicht
abbuttern kann oder nur geringen Ertrag
bekommt (vgl. bottern u. Urqu. 6, 193 f.);
dann überh. Schelte für alte Weiber: ull B.!
Beim Letztenspiel rufen die Kinder beim
Schlagen: letzt, büst B. Börmerkoog. Wenn
ein Kind aufhören will, sagt es: ik tick an
Eer, ik mag ni mghr, de an mi tickt, is’n
B. Eddelak (Sdtm.). 2. ein Pilz. Flensb.
3. „Thermometer“, de Warmde (der Milch,
die ins Butterfaß kommt) ward mit'n B.
reguliert Stap. (Nd. Jb. 4, 88). — h p r n
m. Schmetterling, bes. Kohlweißling. Sdtm.
(oft bei Joh. Meyer), wohl nur entstellt aus
—hahn (s. d.). — h p k e r m. „Butterkauf
mann“, s. —kfrl, —licker 1. Name für
Pferde: de swarte B. Fehm. (17. Jh.).
— h p r n n. „Butterhorn“; ein fremder Mann
soll einmal einem Bauern zum Dank für er
wiesene Gastfreundschaft den Rat gegeben
haben, zur Steigerung des Ertrages auf einer
wenig ergiebigen Weide ein Messinghorn mit
Butter zu füllen u. es auf der Weide zu ver
graben mit den Worten: ggl blank B., füll
•mit Melk de Kamerbörn, laat de Botter all
nich warm, ghr wi frische werrer harrn;
im Namen usw.; die Wirkung war gut und
die Weide hieß fortan B. Dtm. (Vgl. Heim.
4, 85). — j a h r n. Ein gutes Butterjahr
gibt es, wenn am 1. Mai Drüppen in'n Tuun
hängen (Sgbg. vgl. Mhff. 2 Nr. 355, 2); auch
viele Marienkäfer (s. Gottespgrd) deuten
darauf. Scherzhaft: mi iglet de Mors so,
dat gifft'n good B. Sgbg. Eut. Hü. Ang.
Meggerk. — kaar f. „Butterkarre“, die
zweiräderige, mit einem Pferd bespannte,
bunt bemalte Staatskarosse der Marsch-
bauern, die so genannt wurde, weil die
Bauern, um eine Steuer darauf zu ver
meiden, behaupteten, es sei nur die Karre,
auf der die Frauen die Butter zu Markt
brächten. Glückst. 1750 (Sch. 3, 331).
— k a b m. „großer kurzgestielter tiefer
Holzlöffel, mit dem nach dem Abbuttern die
Butter aus der Buttermilch genommen wird“
Schw., vgl. —sleef. — k a r n f„ seltener
—karr (Kk. Rdsbg.) „Butterfaß, in dem
gebuttert wird“, s. —fatt u. bottern. Rät
sel vom Butterfaß (Stötkarn): de holten
Vader sloog de holten Moder mit'n holten
Karner an de IHßkamer, dat dat putsch
Sdtm. Kk. oder ool holten Grootvader steek
sien ool haifiesen Grootmoder mit sien Fill