Erholungszeit in den Bergen Yavas. 251
in Xauter Kiffen verlor, in denen man unter niedrig-
bufchigem Baummwuchs feucdhend bis zum Gipfel Momm.
Zum Gipfel? Nicht jogleich! Oben führte der Weg
immer wieder Höher; die erwartete freie Ausficht zeigte
fich nur in befchränkftem Maße, dafür eine durch Lava-
Ausbruch und -Dämpfe zerftörte Vegetation, und [OHließ-
lich war ein mit friechenden Fallitricklen bewachfener Hang
nur im Zizackkflettern zu nehmen. Hier hat im vorigen
Jahrhundert ein Ausbruch jtattgefunden, der 40 Dörfer
mit 3000 Menichenleben vernichtete. Oben angelangt, war
e8 für un8 mit der großen Fernficht nach rückhvärts wieder
nichts, wenn auch der eigenartige Rilanzenwuch3 und hohe
Bergketten daz Auge erfreuten. Dafür madhten mir hei
mifche, vom Winde nach rückwärts gebogene Blaubeeren-
iträucher mehr Vergnügen; befonders aber Lohnte der Bliek
hinab in daz graue und gelbe, fochende Centrum, in das
man deutlich die weißen Schwefelrinnjale Hinabiließen jah,
während andere wieder abflofjen. Soweit die Dampf-
wolle e8 nicht verdeckte, Haute man über die Öde und
zwijchen begrünten Wänden auf die ferne Chene und auf
den Holzichuppen tief unten, wo unjere Pferde und
BoyZ warteten, und zu dem man leider wieder hinab
mußte.
Das gab eine jhöne KMetterei! Zuweilen jogar etwas
HalSbrecherifch, da alles unter den Hammernden Händen
riß und unter den taftenden Füßen in den Krater hinab-
rollte. Al3 ich endlich wieder unten war, warf ich mich
auf den Boden und Hatte eine Zeitlang von den Reizen des
Papandajan völlig genug. € mehte oben, kalt war
e8 aber garnicht, immer noch 16 Grad R. — Speije und
Trank brachten un bald wieder auf die Beine; es folgte
ein in der Tat fOneidiger Ritt bergab. . Auf dem vor-