und auf den Salomon=Infeln. 205
zum lederen Mahle. Dazwijchen nahm das fjonftige Ver-
gnügen feinen Verlauf.
Die Hauptfjehenswmürdigkeit bildeten wir jelbit. So
viele Weiße und Pferde hat man im Bufch nicht oft auf
einmal zur Augenweide,
Nach Iharfent Ritt — man reitet hier gewöhnlich
in Schuhen ohne Sporen — gelangten wir nah Matupi
zurüc, mo Mr8. B. inzwijhen ziemlich. unermarteterweife
eines feinen Söhnchens genejen mar. Diefe glücklichen,
urjprünglichden Frauennaturen! Unmittelbar vor dem
Seburtsakft hatten wir jortreitende Herren, ohne ihr
etwas anzumerfen, der Mutter einen Befuch gemacht ge-
habt! Dann war e8 gleich Lo8gegangen. Ein noch an-
wejender Herr ward mit der jüngeren Tochter fortgefchickt,
doch fhon nach zehn Minuten zurücgeholt. Der Zunge
war bereits da! Zufälligerweije befand {ich gerade eine
Schweiter von Mrs. R. zur Stelle, jonft Hätte fie nur
ihre ältere Tochter al8 Beiftand gehabt. Bon Hebamme
ober gar Arzt feine Rede! Das war am 30. April. Am
2. Mai fehrten wir wieder nach Maulapau zurück und
fanden Mutter und Kind wohlauf, troßdem Mrs. RB.
erflärte, ihr Rind jei mit dieber behaftet geboren worden.
Da Frau %. einer der beften Fieberfenner des Archipels
war, fonnte man ihr wohl Glauben idenfen. Für den
mebizinijchen Vertreter der Moskito-Theorie wäre dies
jedenfall eine intere{jante Behauptung. Schon am
3. Mai kam allerlei Befuch zu Wagen und zu Noß an,
der ausnahmslos angenommen ward.
Einer der Hfter au8geführten Reitausflüge galt Kaba-
faul, das an der Matupi entgegengefeßten Seite von
Herbertshöhe lag. Dort jaß auf einfacher, doch nied-
licher Farm jene Hilfreiche Schhwefter der MS. P., aljo