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und auf den Salomon-Infeln. 191
Sava-Lava wehen, die offenbar auf die {plitterfajernackten
Naturburfchen tiefen Eindruck machte, denn Schreie des
unverfennbaren Entzücenz wurden laut; aber troßdem
beharrten fie mißtrauifch und fampfbereit, mit ihren Waffen
in der Hand, in ihrer abwehrenden Stellung. Was Jollten
wir machen? Unfer Boot Kfonnten wir nicht in den Fluß
bringen und nur mit Zeitverhuft eine Umgehung verfuchen.
Ein Vordringen wäre vielleicht mit Pfeilichüffen und
Vanzenwerfen abgewehrt worden, wahr] dheinlich aber
wären die Kerle, mit oder ohne Kampf, au8gerijjen. Da
mußten wir aljo den Befuch des Dorfes aufgeben, um fo
mehr, als wir wußten, daß die „Möwe“ nicht zu warten
fiebte. Schade, mie verlodend wäre e8 gemwefjen, dem
Hlußlauf etwas nachzufpüren!
Da3Z VBorland war nicht durch die bisher überall er-
blidten Strandpalmen OHarakterifiert, fjondern erinnerte
an bdeutfche Uferlandjchaften. Die weite Umrahmung der
Bat mit hohen Bergzügen und malerifchen VBulkankfegeln
it jehr {hön, wie überhaupt gerade die Weftfeite Bougain-
villes unS ganz prachtvolle Sandjhaften mit einer Fülle
von Plateaus, Abitürzen, Tälern, Einjchnitten und ge-
waltigen Gipfeln zeigte, von denen der tätige Vulkan
Mount Balbi bis zu zehntaufend Fuß in die Wolken {teigt.
SVeider jahen wir ihn zur Zeit weder rauchen, noch Feuer
ausftoßen. Und alles {ft grün, bis zum legten, Höchften Fleck
von wahrhaft gigantijchen Waldmafjen bedeckt! Allerdings
erzeugt dies auch wieder eine Eintönigfeit, in die erft
nach einer langen, langen Reihe von Fahren durch die
umfichgreifende Kultur vielleicht eine Änderung Hineinge-
tragen werden wird. Den Gedanken, den Ort an diefer
Küfte aufzufuchen, nach) dem, wie man wußte, das Mr.
Tindal geftohlene Boot verfchleppt worden war, ließen