und auf den Salomon-Fnfeln. 171
Plantage als Arbeiter angeworbenen Buka als einen der
Mörder Kapitänz Kolshorn erkannt Hatte. Hier fer noch
nachgetragen, daß die graufamen Kerle den Kapitän, der
immer gütig gegen fie gewejen war, von zahllofen Art-
hieben getroffen, vielleicht aber noch lebend, den ganzen
Tag hatten in der glühenden Sonne liegen lafjfen, worauf
er über Bord geworfen murde. Auf den Salomon-Injeln
ireijen fie fonft gelegentlich auch die Weißen.
Kumare hatte mwahr]heinlich gedroht gehabt, den
Mörder anzuzeigen, und mar darüber mit feinen Lands-
leuten in Streit geraten. Herr B. jebte fich gleich mit
dem Gouverneur in Verbindung und der Mörder Katjijt
ward verhaftet. Nach längerer gerichtlicher Unterfucdhung
wurde er dann nach unjerer Ankunft in Matupi Hinge-
richtet. Eigentlich war das Hängen gefeßlidhe Vorichrift,
da jedoch frühere Hängeprozeduren aus Mangel an ge-
eigneten Vorrichtungen graufam und peinlich ausgefallen,
ließ Dr. Sch. den armen Sünder durch die Polizeijungen
erjchießen. Vorher ward er auf Erfuchen des Mijjions-
vorftehers Fatholijch getauft. . Er war vor Angit {chon
hHalbtot, als man ihn zur Richtftätte führte; fünf Schüffe
wurden gleichzeitig abgegeben und alle trafen. tödlich.
Die weitere, lang aufgefhobene und im Archipel
ichmerzlich vermißte Sühne jollte nun durch die „Möwe“
ge/dhehen.
€ war ein wunderfchöner Abend, als wir Herberts-
Höhe verließen. Die im weiten Bogen fich rundende, von
grünen, ‚niedrigen Bergen umgebene Blanche-Bai wich
hinter uns zurück. Sie ijt in der Tat {ehr ichön! Ich
Möchte jedem Deutjchen diefes Bild Zeigen; er würde jich
Herzlich darüber freuen. Selbit folontaljeindliche Gemüter
fönnten {ih dem ftarfen Eindruck diejer Vereinigung von