und auf den Salomon-Fnjeln. 167
dung leckt zu dem {trecenweije ziemlich Hohen Korallen-
plateau empor. Die Vegetation ift dicht und Üppig; da
wir aber feine Copra erhielten, {toppten mir nur draußen
vor der Pafjfage und gingen dann wieder weiter.
Einige große, hochgefhnäbelte, dichtbejebte KXanves,
deren. Infajjen einen recht wilden Eindruck ntachten und,
jelbit ohne Gürtel und Säckhen, nackend auf den Ruder-
bänfen hHockten, famen auf kurze Zeit Längsjeit.
Um 18, April näherten wir ung wieder der bergigen
Südoftjpige Neu-Mecklenburg3 und erreichten durch den
St. Georgs-Kanal am 19., nach zwölftägiger Fahrt, glück
lich wieder die Reede von Herbertshöhe.
Wir empfanden die Gemnugtuung, durch den jeltenen
Bufall der Dampfergelegenheit in diefen 11 Tagen mehr
gejehen zu Haben, als e8 fonjt auf den monatelangen
Infelfjahrten mit den die Copra fammelnden Segel-
jhonern möglich ift.
Sofort nach meiner Rückkehr erwartete mich eine
neue interejjante Reife.
Auf Anfuchen des {tellvertretenden Gouverneurs des
Bismaret-Archipels, verließ S. M. S. „Möwe“ am
20. April nachmittags die Reede von Herbertshöhe, um
an verjchiedenen Punkten des Archipels behülflich zu fein,
die gefeßliche Autorität geltend zu machen. Der Kom-
Mmandant Iud mich ein, der Erpedition beizumwohnen, und
ich nahm dieje Aufforderung natürlich mehr als gern an.
Mit dem Gouverneur Hatten fich zwanzig ausgefuchte
Leute der Polizeitruppe einge[chifft, zum Teil Bukajungen,
zum Teil Neu-Mechlenburger. Die braunfchwärzlichen
Jungen tragen mit hohem Stolz ihre rotumränderten
blauen Militärmügen mit dem geraden, ichwarzen Schirm,
an denen die deutjche Reichskokarde prangt. Sonft {ieht