Full text: Reise auf S.M.S. "Möwe"

  
  
  
  
120 Im Bismarek-Archipel 
Mittelpunkt der SGejelligkeit. Erftere8 wollten die Matupi- - 
leute freilich nicht recht zugeben. 
In dem Maren Wafjfer unter dem Schiff entdeckte 
man manderlei Fijche, die mit Angel oder Gewehr er- 
legt wurden. 
Unter anderen Deutjchen war Herr X. an Bord ge- 
fommen, der zweite oder dritte Gatte der „Yueen Emma“, 
die zuvor an einen Engländer Mr. F. verheiratet 
gewejen mar, der größten Privatbefigerin im Archipel. 
Freundlich Iud er mich ein, auf ihrem WohHnfig SGunan- 
tambu die Nacht zuzubringen. Jeder Europäer hat hier 
natürlich fein Boot mit einer {HYwarzen Crew. Die gut 
einge[dulten Boy3Z ruderten ung traf hinüber. Auf der 
Keede ift ein durch Bake und Leuchtboje bezeicdhnetes Riff; 
ebenjo liegen der Küfte vielfach Riffs vor, durch die es 
dann „Bajfagen“ zu den Landungsplägen gibt. 
Vom Sandungsplage Hatten wir ziemlich hoch auf 
das Plateau zu fjteigen, auf dem das Wohnhaus fich 
jrei ausbreitet. Bon einer geräumigen Veranda aus traten 
wir in das große, beleuchtete Mittelzimmer, dem ein 
Speijegimmer und noch einige Seitenräume fih anfügten. 
Die Ausftattung Kieß auf WohlhHabenheit {Hließen; an den 
Wänden jah ich einige ganz herrlich polierte, etwa meter- 
große Schildfrötenpanzer; auf dem Tijdhe längft von mir 
vermißte deutfhe und englifche Zeitfchriften. 
Mr3. RX. erhob fichH aus ihrem Schaufelftuhl und 
begrüßte gaftfreundlich den etwas fpäten und. wohl uner- 
warteten Gajt. Sie mar eine fehr ftarfe, unterfebte, doch 
gut fonjervierte Dame, deren jamoanijche Hautfarbe fich 
dunkel von dem langen taillenlofjen, weißen, famoanifchen 
Semwand abhob. Man kann fie als den vieljährigen Mittel- 
 
	        
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