Full text: Reise auf S.M.S. "Möwe"

   
  
nad Neu-Guinea und Neu-Pommern. 103 
Ranges, gelangte jpäter mohlbehalten nach Sydney, wo 
er fein altes Ausfehen wieder gewonnen hat. Sein Xom- 
mandant durfte dann mit im den damals noch unge- 
ahnten Hiftorijchen Akt deuticher Befigergreifung der 
Hauptgruppe Samoas vollziehen. 
Wir Hatten uns jchon heimlich darauf gejpibt, als 
Crjaß für den „Cormoran“ nach Samoa gefchickt zu wer- 
den; allein unfer bejdheidenes Spezialjchijf jollte e3 bei 
jeiner weniger itolzen Mijfion bewenden lafien. Im- 
merhin mar das, was ih in den fommenden Wochen 
auf der „Möwe“ oder dank ihr Jonft erlebte, überaus 
feffelnd. 
Wir machten auf der zweitägigen Reife nach Matupi 
gute Fahrt; zuweilen 11 Seemeilen über Grund mit dem 
Strom. Auf der jeidenglatten See ichmwamnım viel Treib- 
holz; ein ‚gewaltiger Baumftamm veranlaßte un zum 
Herandampfen, da wir ihn für einen Maft des „Cor- 
moran“ hielten. Nachts gingen wir an Long Island vor- 
bei; ich flüchtete vor dem Regen in meine Kammer, wo 
mid während des Schlafes etwas in den Ropf zwickte. 
Sn der Meinung, e3 jet eine Ratte, griff ich darnach und 
hielt einen Herkulifchen „Kutferuz“ in der Hand. 
€ war zu Beginn des Aprils. Unfer Sejpräch 
drehte jih um Samoa. Der Kommandant ermwog näm- 
lich noch immer, ob er auf eigene Verantwortung wegen 
der Fritijchen Verhältnijje dorthin jahren follte. Leider, 
aber wohl richtigerweifje, entjchied er jich endlich da- 
hin, diefe felbftändige Handlung zu unterlajjen. Ich be- 
Nußie das Datum des erften April3, indem ich die unten 
Speifenden durch die Nachricht alarmierte, die „Kaiferin 
Augufta“ jet in Sicht, mit Signal für die „Möwe“ nach
	        
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