nach Neu-Guinea und Neu-Pommern. 99
Das Günftigbleiben der Witterung ward zur Rettung!
— Gerade al8 die „Stettin“, deren Kapitän noch un-
längft als NKejerveoffizier unter dem jeßigen Romman-
danten des „Cormoran“ eine Dienftleiftung abgelegt, zur
Hilfe hHerbeieilte, wurde der durch. das Krängen mit dem
Kiel Losgefommene „Cormoran“ von einer Diünung ge-
hoben, ging achteraus und war durch eigene Kraft frei!
Nach innen fait ein Wrack, aber doch ein Schiff, das
dampfen und fämpfen fonnte.
Das war e8, wa8 wir von den an Bord gefommenen
Oifizieren des „Cormoran“ hörten, die namentlich er-
freut {chienen, bei uns geeijtes Getränk zu finden. Unjfer
von Amboina mitgenommenes Gi8 hielt fich nämlich vor-
züglidh an Dek unter Palmenzweigen. Über, ih er-
wähnte e8 jdhon, man ichläft nicht ungeltraft unter
Palmen! d. h. den Kabinenbewohnern darunter fickerte
mancher Tropfen gefchmolzenen Eijes durch das Deck in
die Roje hinein.
Zunächft brachten wir dem tapferen „Cormoran“
drei Hurraz und dann dampften wir nach Stephans-
Dorf, um unjeren Schwerkranken von Bord zu geben.
Während dies gefchah, Freuzte die „Möwe“, ohne zu
anfern, und einige Herren benußten die kurze Zeit, um
Jich etwas an Land umzujehen. Zum erften Male umfing
mich die Treibhausluft unferes übelbeleumundeten Neu-
Suinea-Bodens. war mir ein eigenes Sefühl; und
als unfer Kranker, verdeckt in der Sonnenglut, bei ung
borbeigetragen wurde, dachte ich: Armer Kerl, Du wirft
die Heimat auch nicht wiederfehen! — Er ijt aber wieder
gejund geworden, ebenjo wie der in Amboin ausge
iOhiffte Mann.
Auf großem, möglich{t entholztem, jauberem, zwar,
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