Full text: (Siebter Band)

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höchſt unglücklich, ~°) daher es bei der Uebermacht der Sla- 
ven auch in dieſen Sächsischen Gegenden an Raub, Mord &c. 
nicht gefehlt haben kann. Werden also nicht auch diese sich 
gefreut haben, quod corruisset hostis Saxonum maxi- 
mus ? ; . ; i 
Vie ſteht es denn nun aber mit den Markmännern in 
Sadelbande? ~ Doch geseßt auch, daß es Markmänner dort 
gegeben habe; womit will der Herr Dr. denn beweisen, daß 
" ſie Sachsen. waren? denn er- ſagt oben: ,,Die Mark be- - 
wahrten und vertheidigten Landwehre aus allen benachbar- 
ten Sächsischen Gauen unter dem Namen Markmäns 
. ner." Dagegen. sagt aber Helmold: (c. 67.1) Vocantur 
autem Marcomanni gentes undeceunque collectae, 
quae Marcam incoluntz; sind das benachbarte Sachsen? 
Und die Markmänner in Wagrien insbesondere waren nach 
ihm Westphali, Hollandi et alii extranei populi; 
Ce. 63.) 12) alſo aus den benachbarten Sächsiſchen g 
Gauen. 
10) Ordulphus per 12 annos nullam contra Slavos unquam Ppaterat 
obtinere victoriam; toliensque victus a paganis ~ (Helm. c. 24 
u. 25.) „„Den Herzog Magnus hielten die bürgerlichen Kriege ~ 
von der Vertreibung des Crucons ab, und wenn er einmal zeit 
fand, um ſich gegen die Wenden zu kehreu; ſo focht er faſt im- 
„ mer unglücklich. (Allg. Welth. Fortf. 51. p. 863.30. . 
11) Dieſe waren eben die Markmänner, in Wagrien, wie Helmold 
_ lie e. 66 auch nennt. Nicélot hatte nach e. 63 in Wagrien 
- einen zerſtörenden Einfall gethan, der indeß nur jene Fremd- 
linge (advenae) betroffen hatte, und keinesweges die Stormar- 
. ner oder Holſaten, wie Helmold ausdrücklich bemerkt. Mach 
c. 66. trôſtete hierauf Graf Adolph populum suum, . quem vasti- 
tas hostilis attriverat, welches eben die advenae waren; denn die 
. Holſaten und Stormarner hatten nichts gelitten, bedurften alſo 
auch keines Troſtes. Zu dem Volke, das er trôſtete, ſagte Graf 
Adolph aber: Ihr ſeyd Markmänner, et; Marcomannos oportet 
duram habere patientiam ete. Jene Fremdlinge waren alſo eben 
die Martmänner, die nämlichen Leute, deren Zug nach Wagrien 
 
	        
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