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fen sey, wer jene Saxones Slavis conligui gewesen seyn -
könnten! ~ Um kurz von der Sache zu kommen, will ich
die., „Baxones Slayis contigui“, die der Herr Dr. nirgenns |
als in Sadelbade zu finden weiß, ihm nachweisen, Es was
ren nämlich zuerſt die Dithmarſerz; denn obgleich der Herr Dr.
von diesen hier nichts wiſſen will, weil sie den Slaven nicht
Lontigui waren: so gehören sie doch ohne allen Zweifel hies
her. Denn erſtlich leidet es keinen Zweifel, daß das Wort
»contiguus “ bei den Schriftſtelern des Mittelalters oft‘
nur den Begriff der Nachbarschaft enthalte, wovon ich un- .
ten '). ein paar Beispiele beibringen will. Daß aber fürs
zweite die Dithmarſer über den Untergang des Crucons nicht |
weniger, als die Holſaten und Stormarner, sich werden ge-
freuet haben, kann keine Frage seyn; denn omnis terra
Nordalbingorum ,. quae disterminatur in Volsalos,
SîSturmarios et E Istnarchos;n : Cruconi servierunl,
et omnes hi durissimum servitutis jugum porta-
verunt omni tempore Cruconis. ; (Helm. c. 26.1 Doeh.
nicht nur die Dithmarser, sondern auch die ,„ Bardi“ sind
unter jenen „„Saxones “ zu verſtehen; denn erſilich waren
sie Sachsen; zweitens wohnten sie an den Slaven, und drit-
tens hatten auch sie wohl Grund, sich zu freuen, quod cor-
ruisset hostis Saxonum maximus; denn eben dieser
Cruco hatte vor der Plöner Burg omne robur Bardorum
grausamer Weiſe ermorden laſſen. (Helm. c. 26.) . Doeh . |
nicht nur diese, sondern überhaupt alle Sachsen längs der
. . Elbe hinauf hatten Urſache über jenes Ereigniß sich zu freuen;
MT r r r r r C T E E r r r r S
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denn das Wendiſche Reich, das Crucon beherrſchte, erſtreckte
. ſich bis in die Gegend von Brannibor hinauf, und die Säch
si ſher Herzöge waren in ihren Kriegen mit den Slaven
») Quaedarm insulae german ¿ tk l Vit. Carl. M. cit
Lan nge eb. I., V 504. zen dies s unmittelbar am Ufer? –
. W Danoyum popnlos eontignos habet. Helm.I. e . 12. Wo
gränzte Wagrien. Pk Uicline an Dänemark?